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Lungenkrebs bei Raucherinnen auf dem Vormarsch

Bei Männern sanken das Erkrankungsrisiko und die Sterberate in den vergangenen Jahren kontinuierlich, während sie bei Frauen zunahmen.

Jährlich erkranken in Österreich knapp 3.800 Menschen an Lungenkrebs. Betroffen sind zwar zum Großteil Männer (zwei Drittel), in den vergangen Jahren sei das Erkrankungsrisiko sowie die Sterberate beim starken Geschlecht allerdings kontinuierlich gesunken, berichtete die Statistik Austria am Mittwoch in einer Aussendung. Bei den Frauen verläuft der Trend umgekehrt.

Männer müssen seit jeher wegen Karzinomen, die mit dem Rauchen assoziiert werden, häufiger behandelt werden als Frauen. Am Beginn der achtziger Jahre waren sie sechs Mal häufiger von der Diagnose Lungenkrebs betroffen als das weibliche Geschlecht. Mittlerweile ist das Erkrankungsrisiko nur mehr drei Mal so groß, wie jenes der Frauen.

Auch Todesfälle sind bei Männern stark rückläufig und nehmen beim weiblichen Geschlecht zu. Zurückgeführt werden könne dies auf den verstärkten Nikotinkonsum von Frauen. Im vergangenen Jahr starben insgesamt 2.354 Männer und 1.059 Frauen an einem Lungenkarzinom. Dennoch zählten bösartige Neubildungen in der Lunge 2006 zur häufigsten Krebstodesursache bei Männern. Bei Frauen ist Lungenkrebs nach Brustkarzinomen am zweihäufigsten für Todesfälle verantwortlich.

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