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Lukic vor UN-Tribunal

Der von Argentinien ausgelieferte mutmaßliche Kriegsverbrecher Milan Lukic erscheint am Freitag erstmals vor dem UN-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien.

Lukic muss sich für schuldig oder unschuldig erklären. Der 38-jährige ehemalige Paramilitär ist unter anderem wegen Verfolgung und Mordes sowie „unmenschlichen Verhaltens“ gegenüber moslemischen Zivilisten in der Stadt Visegrad angeklagt.

Er soll für die Tötung von mehr als 140 bosnischen Moslems während des Krieges auf dem Balkan verantwortlich sein. Lukic war im August 2005 in Buenos Aires gefasst worden. Ein Gericht in Belgrad verurteilte ihn vergangenes Jahr wegen Kriegsverbrechen, Entführung, Folter und Ermordung von 16 Moslems im serbischen Sjeverin im Oktober 1992 in Abwesenheit bereits zu 20 Jahren Haft.

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