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Lufthansa-Streik: Flugverkehr am Vienna Airport ohne Probleme

Obwohl 11 Flüge der Lufthansa gestrichen wurden, blieb ein Passagierchaos am Wiener Flughafen aus. Ein Passagierstau wurde durch Sitzplatzaufstockungen oder rechtzeitige Umbuchungen vermieden.

Am Flughafen Wien-Schwechat ist ein Chaos durch den Pilotenstreik bei der deutschen Fluglinie Lufthansa zumindest am Montagvormittag ausgeblieben. Der Betrieb wurde laut Sprecher Peter Kleemann “wie an einem gewöhnlichen Montag” abgewickelt. “Es gib kein Passagierchaos oder einen Passagierstau”, betonte er am Vormittag. “Bei uns läuft der Betrieb plangemäß, es gibt keine besonderen Vorkehrungen.”

Keine Verzögerungen oder Verspätungen

“Die Lufthansa hat am ersten von vier angekündigten Streiktagen elf von 24 Wien-Verbindungen gestrichen. Die betroffenen Passagiere sollten dank Aufstockungen bei der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA), die nicht von dem Protest betroffen ist, sowie der Fluggesellschaft Niki (“Flyniki”) an ihr Ziel gelangen. Laut Flughafen und AUA funktioniert diese Maßnahme: “Die Abwicklung der Passagiere läuft ohne besondere Vorkommnisse”, so Kleemann. Es gebe keine Verzögerungen und keine Verspätungen.

“Von einem Chaos keine Spur”, hieß es bei der AUA. Hauptbetroffen waren laut der Airline am Montag die Verbindungen zwischen Wien und München bzw. Frankfurt. In beiden Fällen wurden je vier Lufthansa-Flüge gestrichen. Zusätzlich wurde je eine Verbindung nach Berlin und Hamburg gecancelt. Am Montagabend sollte eine für den Flug nach Düsseldorf vorgesehene Maschine auf dem Boden bleiben.

Beantragung zusätzlicher “slots” unnötig

Wie man das zusätzliche Passagieraufkommen so problemlos auffangen könne, erklärt AUA-Sprecher Michael Braun am Beispiel Frankfurt: Die Stadt werde im Normalfall von Lufthansa sowie AUA täglich fünfmal angeflogen. Während des Streiks setze die AUA auf betroffenen Strecken deutlich größere Flugzeuge mit 50 Prozent mehr Kapazitäten ein – vereinzelt werde die Sitzplatz-Zahl sogar von 100 auf 180 hinaufgeschraubt, so Braun. Im Gegensatz zu zusätzlichen Flügen habe dies den Vorteil, dass kein extra “slot” – sprich eine Landerlaubnis – beantragt werden muss. Das Mehr an Passagieren könne daher ganz normal mit den üblichen Gästen und ohne zusätzliche Wartezeiten transportiert werden.

Das große Chaos habe auch durch rechtzeitiges Umbuchen der Passagiere vermieden werden können, erklärte Braun. Seit Donnerstag habe man eventuell betroffene Fluggäste im Call-Center bzw. mittels Informationen im Internet dahingehend betreut. Am Montag waren laut dem Sprecher nur mehr vereinzelte Passagiere nicht auf den Streik vorbereitet und mussten umbuchen. Elf Ausfälle beurteilte man seitens der AUA als “sehr, sehr wenig”.

Zahl der umgebuchten Passagiere unbekannt

Darüber, wie viele Passagiere insgesamt von dem Streik betroffen waren oder umgebucht wurden, gab es vorerst keine genauen Auskünfte. Man habe darüber noch keinen Überblick, hieß es bei der AUA sowie am Flughafen.

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