Lufthansa-Streik: Auch München und Zürich betroffen

In Berlin-Tegel legten die Flugbegleiter am Dienstag um 5.00 Uhr ihre Arbeit nieder, eine Stunde später auch am Drehkreuz Frankfurt. Acht Stunden dauerten die Ausstände an den beiden Flughäfen. Darauf folgte ab 13.00 Uhr die bisher längste Streikaktion am Flughafen in München; sie soll bis Mitternacht dauern. Flüge innerhalb Deutschlands und in ganz Europa fielen bereits aus, unter anderem waren die Ziele London, Madrid, Zürich und Berlin-Tegel betroffen.
Auf massive Behinderung vorbereitet
Die Lufthansa will nach Angaben eines Sprechers in München von den im Streikzeitraum geplanten 450 Flügen dennoch bis zu dreiviertel fliegen lassen. Oberste Priorität habe dabei die Abwicklung der etwa 20 geplanten Interkontinentalflüge. Zugute kommt der Fluggesellschaft in München, dass dort ungefähr die Hälfte ihres Flugaufkommens von Töchtern wie Germanwings oder Cityline abgewickelt wird, bei denen nicht gestreikt wird. Dennoch bereitet sich die Airline auch in München auf eine massive Behinderung des Flugverkehrs vor.
Zum Auftakt des Streiks blieb das große Chaos jedoch vorerst aus: Ab 13 Uhr wurden zwar Flüge gestrichen, die Passagiere konnten aber auf andere Flüge umgebucht werden.
(APA, VOL.AT)