Bei der Kontrolle des Copilot der Lufthansa seien auch 286 Stahlkugeln als Wafen-Munition gefunden worden, sagte ein Sprecher des Flughafenzolls. Er bestätigte damit einen Bericht der “Bild”-Zeitung. Die Waffen des Copilot wurden beschlagnahmt und ein Strafverfahren gegen den 30-Jährigen eröffnet.
Eine Sprecherin der Lufthansa sagte, die Fluglinie unterstütze die Ermittler bei Bedarf. Angaben über mögliche Konsequenzen für den Lufthansa Copilot , der aus Los Angeles angekommen war, machte sie mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht. Die Sprecherin der Lufthansa betonte, es werde nicht gegen die Lufthansa, sondern gegen den Copilot als Privatmann ermittelt.
Zollbeamte fanden die Waffen des Lufthansa Copilot
Bei einer Stichprobe hatten Zollbeamte die Schleudern gefunden. Die Waffen könnten auf kurze Entfernung tödliche Verletzungen verursachen, sagte der Sprecher des Zolls. Trotz der liberalen Waffengesetze in den USA seien solche Funde selten, weil Passagiere schon vor Abflug streng kontrolliert würden. Neu sei, dass Besatzungsmitglieder gegen alle Vorschriften Waffen einführten, sagte der Sprecher. Generell werde aber auch das Gepäck der Besatzungen, wie eben auch das des Copiloten kontrolliert.
Der Fall soll bald an die Staatsanwaltschaft übergeben werden. Neben einem Verstoß gegen das Waffengesetz kommt auch das Luftsicherheitsgesetz für die Anklage des Lufthansa Copilot in Frage. (APA)
