AA

Luftfahrtbranche bemüht sich um Normalität

Wenige Fluggäste werden am heutigen 11. September die Gedanken an die Ereignisse vor einem Jahr aus ihrem Gedächtnis streichen können.

Dabei bemühen sich zahlreiche Fluggesellschaften, den Tag so gewöhnlich wie möglich ablaufen zu lassen: „Wir bedienen unsere Routen nach Washington und New York wie immer“, sagte AUA- Sprecher Johann Jurceka zur APA.

Die gesamte Austrian Airlines-Gruppe aus AUA, Lauda Air, Tyrolean Airways und Rheintalflug wird am heutigen Mittwoch planmäßig rund 400 Flüge durchführen und dabei rund 19.000 Fluggäste weltweit befördern. Die Sicherheitsvorkehrungen seien heute „so scharf wie immer“, betonte Jurceka. Die Langstreckenbuchungen liegen insgesamt 10 Prozent unter dem Stand vom 11. September 2001, bei der Mittel- und Kurzstrecke gibt es drei Prozent weniger Fluggäste. Diese Rückgänge sind zum Teil aber auch auf die Konjunkturschwäche und die zurückgefahrenen Kapazitäten zurückzuführen. Wie viele Menschen wegen des heutigen Datums auf einen Flug verzichten, darüber gibt es keine konkreten Zahlen.

Anders als bei bei den unmittelbar betroffenen US- Fluggesellschafen wird auf Flügen der AUA-Gruppe nicht ausdrücklich auf die Anschläge Bezug genommen. Amerikanische Fluggesellschaften haben ihre Piloten ersucht, in Durchsagen auf die Anschläge aufmerksam zu machen, die Crews tragen teils dunkle Armbinden. Zudem hat die US-Regierung den Luftverkehr wegen öffentlicher Gedenkfeiern teilweise eingeschränkt. In einem Radius von 55,5 Kilometer um die Anschlagsorte in New York, Washington und Pennsylvania sind Flüge unterhalb einer bestimmten Höhe untersagt. Privatflüge wurden verboten, ebenso touristische und Übungsflüge.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Luftfahrtbranche bemüht sich um Normalität
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.