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Ludwig ist von Bablers Plänen nicht begeistert

Der Wiener Bürgermeister zeigt sich zu vielen Plänen des SPÖ-Chefs skeptisch.
Der Wiener Bürgermeister zeigt sich zu vielen Plänen des SPÖ-Chefs skeptisch. ©APA/FLORIAN WIESER
Die Reformpläne von SPÖ-Chef Andreas Babler stimmen den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig skeptisch.
Nächste Attacke gegen Babler
"Habe mich geärgert"

Diverse Reformpläne des neuen SPÖ-Vorsitzenden Andreas Babler stoßen bei Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf wenig Begeisterung.

Ludwig geht auf Distanz zu Bablers Reformplänen

So ist der Stadtchef skeptisch, was das Vorhaben betrifft, Koalitionsabkommen der Basis vorzulegen. Für ihn wäre das "eher eine Schwächung von Verhandlungspositionen", wie Ludwig in der "Presse" sagt. Auch das Nein zu einer Koalition mit der ÖVP unterstützt er nicht: "Ich persönlich würde außer der FPÖ niemanden ausschließen."

Bablers Skepsis zum Lobautunnel teilt Ludwig ebenfalls nicht: "Es gibt Gesetze, die einzuhalten sind, und ich dränge stark darauf, dass das auch umgesetzt wird zum Wohl der Bevölkerung Wiens, aber auch Niederösterreichs." Schließlich geht der Bürgermeister auch auf Distanz zum Projekt Direktwahl des Parteivorsitzes. Die SPÖ sei eine demokratisch strukturierte Partei auf allen Ebenen: "Die Mitwirkungsmöglichkeiten sind intensiver, wenn man nicht einer Person durch eine Direktwahl sehr viel Macht in die Hand gibt."

Linzer Stadtchef Luger gegen Abstimmung über Koalitionspakt

Der Linzer Bürgermeister und Stadtparteichef Klaus Luger - er hatte sich im Vorfeld für Hans Peter Doskozil stark gemacht - ist zwar mit der Kür von Vorsitzendem und Spitzenkandidaten durch die Basis einverstanden, nicht aber mit der Abstimmung über ein etwaiges Koalitionsabkommen: "Ein Koalitionspakt ist immer auch eine Abwägung und ein Kompromiss, der in erster Linie von denen verantwortet werden soll, die ihn ausverhandelt haben."

Kritik übt er an Babler aber vor allem wegen dessen Aussagen zu Tempo 100 und seinem Verständnis für Klimaaktivisten. Zu Tempo 100 gebe es keinen Parteibeschluss. "Der neue Vorsitzende hat die Eigenart, seine persönliche Meinung zur Parteimeinung zu machen", sagt Luger gegenüber den OÖN (online, Dienstag).

(APA/Red)

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