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Ludwig übergibt Schlüssel für "Wohnen am Lobauer Platzl"

An fünf Standorten im 21. und 22. Bezirk werden geförderte Wohnungen und ein Seniorenheim errichtet. Stadtrat Ludwig übergab nun zur Eröffnung der ersten Wohnhausanlage die Schlüssel an die Mieter.

Das rund 63.000 Quadratmeter große Areal entlang der Donaustädter Heustadelgasse, nahe der Lobau, war 2005 Gegenstand eines Bauträgerwettbewerbs zum Thema “Neue Siedlerbewegung”. Auf fünf Bauplätzen werden dort bis zum Herbst nächsten Jahres 250 geförderte Wohnungen sowie ein Seniorenheim realisiert. Kürzlich wurde das erste Wohnprojekt auf dem Areal Heustadelgasse fertig gestellt. Die Wohnhausanlage des Bauträgers Kallco mit 36 geförderten Mietwohnungen ist ganz auf die Wohnwünsche von Familien und SeniorInnen abgestimmt und wurde besonders barrierefrei und ökologisch gestaltet. Gestern, Donnerstag, übergab Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig gemeinsam mit Kallco-Geschäftsführer Dr. Winfried Kallinger und Architekt DI Martin Treberspurg die Schlüssel an die MieterInnen.

Die Projekte der “Neuen Siedlerbewegung” bieten maßgeschneidertes Wohnen für all jene WienerInnen, die im Grünen wohnen und dennoch nicht auf eine urbane Infrastruktur verzichten wollen. Charakteristisch für die Neubauten ist, dass sie sich bewusst an die traditionsreiche Idee des Wohnens in einem Reihenhaus oder Kleingarten anlehnen, die entsprechend adaptiert in den geförderten Wiener Wohnbau aufgenommen wurde.

“In Wien setzen wir die Mittel der Wohnbauförderung ausschließlich für den Bereich des Wohnens ein. Das macht es möglich, auf breiter Basis hochqualitative Projekte zu realisieren, die in anderen Metropolen nur freifinanziert und für eine finanzstarke Klientel umgesetzt werden. Die ,Neue Siedlerbewegung’ ist ein Schwerpunkt des geförderten Wiener Wohnbaus – sie lässt für viele Wienerinnen und Wiener nicht nur den Traum vom Wohnen im Grünen wahr werden, sondern wirkt auch der Abwanderung aus der Stadt entgegen”, betonte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Mehrere Wohnprojekte zum Thema “Neue Siedlerbewegung” befänden sich zurzeit in Realisierung, die alle das Flair des Wohnens in einem Kleingarten- oder Reihenhaus bieten würden. “Die erste fertig gestellte Wohnhausanlage ,Wohnen am Lobauer Platzl’ ist ein schönes Beispiel für die ,Neue Siedlerbewegung’, das zudem zeigt, dass auch die Wohnwünsche älterer Menschen verstärkt berücksichtigt werden. Denn auch Seniorinnen und Senioren wohnen gerne im Grünen, wenn die Wohnungen und Wohnhausanlagen bedarfsgerecht gestaltet sind”, so Ludwig weiter.

Die Wohnhausanlage “Lobauer Platzl” befindet sich, gemeinsam mit dem geplanten Seniorenheim, am Eingang der Siedlung Heustadelgasse. Verbindendes Element bildet der künstlerisch gestaltete Platzbereich “Lobauer Platzl”, der als Treffpunkt und Kommunikationsraum für die “Neuen SiedlerInnen” dienen soll. Die Wohnhausanlage besteht aus zwei Wohnhäusern mit insgesamt 36 geförderten Mietwohnungen: einem L-förmigen Wohngebäude mit vier Geschoßen und Maisonettewohnungen mit Mietergärten, Loggien oder Dachterrassen sowie der “Hof-Villa” mit kleineren Geschoßwohnungen und etwas größeren Mietergärten und Loggien. Die Wohnungsgrößen reichen von ca. 56 bis 130m2 mit zwei bis fünf Zimmern. Ein naturnah gestalteter Gemeinschaftsgarten im zentralen, offenen Hofareal bietet einen Elterntreff, einen Grillplatz und einen Kleinkinderspielplatz. Im Eingangsbereich gibt es außerdem einen transparent gestalteten Gemeinschaftsraum.

Bei der Planung des Wohnprojekts wurde besonderer Wert auf Barrierefreiheit gelegt. Alle Zugänge der Wohnhausanlage sind barrierefrei gestaltet, zudem stehen behindertengerechte Kfz-Stellplätze zur Verfügung. Die “Hof-Villa” wurde behinderten- und seniorengerecht – u.a. mit tiefer gesetzten Fenstergriffen, rollstuhlgerechten Schalterhöhen, niveaufreien Zugängen zu den privaten Freibereichen und einer Leerverrohrung für eine Notrufleitung – ausgestattet.

Auch auf das Thema Ökologie wurde beim Bau der Anlage hohes Augenmerk gelegt. Die Wohnhausanlage “Lobauer Platzl” ist ein Niedrigenergiehaus mit sehr guten Dämmwerten, wo immer möglich, wurden Materialen verwendet, die vom Institut für Baubiologie und -ökologie empfohlen werden.

Die Gesamtbaukosten für die Wohnhausanlage betrugen rund 5,6 Mio. Euro, die Stadt Wien unterstützte das Projekt mit rund 2,1 Mio. Euro aus der Wiener Wohnbauförderung.

Das Areal befindet sich in der Nähe des alten Ortskerns von Aspern, des Biberhaufenwegs (Anbindung an die A22 über die Raffineriestraße) und der Erzherzog-Karl-Straße. Die Linie 26A fährt direkt zur U1-Station Kagran. Voraussichtlich ab 2010 gibt es eine U2-Station zwischen Erzherzog- Karl-Straße und Aspernstraße. Im Nahbereich der Heustadelgasse befinden sich Lebensmittelmärkte, diverse Geschäfte und der Gewerbepark Stadlau. Mehrere Schulen, ein Kindergarten, das SMZ Ost sowie Ärzte und Apotheken sind gut erreichbar. Neben dem nahen Erholungsgebiet Lobau laden zahlreiche Radwege zu Ausflügen ein. Das Shopping- und Entertainmentcenter Donauzentrum rundet das Freizeitangebot ab.

Eine ganze Reihe von geförderten Wohnprojekten zum Thema “Neue Siedlerbewegung” sind zurzeit in Bau. Bis Ende 2010 werden insgesamt 1.223 neue Wohnungen fertig gestellt sein.

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