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Lucas Mutter versichert: "Nicht schuldig, liebe meine Kinder"

Auf "nicht schuldig" hat die gebrochen wirkende Kindesmutter von Luca am Montag bei ihrer Einvernahme vor Einzelrichter Andreas Mair plädiert. "Ich liebe meine Kinder und hätte ihnen nie etwas angetan", wies die 24-jährige Tirolerin jede Schuld von sich.

Sie wiederholte immer wieder “ich kann dazu nichts mehr sagen, ich kann nicht mehr” und brach während der Anhörung immer wieder in Tränen aus. Bei ihrem ehemaligen Lebensgefährten habe sie keine Gefahr gesehen, dass er ihren Kindern etwas antun würde.

“Es kann sein, dass ich ihn mit den Kindern alleine ließ”, gestand die 24-Jährige ein, obwohl ihr in Auflagen ein Besuchsverbot der Kinder für den Ex-Freund erteilt worden war. Einmal habe sie dagegen verstoßen und habe ihn in Niederösterreich besucht. Nach einem Telefonat sei sie mit dem Zug retour nach Tirol gefahren.

Obwohl sie Tage zuvor bei Luca eine Schwellung am Arm festgestellt hatte und dieser gebrochen war, fuhr sie nach Schwechat, hielt der Richter der Kindesmutter vor und stellte ihre Fürsorglichkeit infrage. Später habe sie gegenüber Ärzten und auch anderen Personen nicht erwähnt, woher dieser Armbruch stammen könnte. Die Tirolerin hatte später in Aussagen einen Sturz aus dem Gitterbett, dann auch einen Sturz auf den Boden beim Zugfahren als mögliche Ursache angeführt.

“Ich habe nach Erklärungen gesucht, woher die blauen Flecken sowie der Armbruch kamen. Ich habe es nicht gewusst, ich wollte nichts vertuschen”, versuchte die Frau mit gebrochener Stimme zu erklären. Grundsätzlich sei Luca von Geburt an kränklich und deshalb immer wieder in ärztlicher Behandlung gewesen. Dass eine Freundin der Angeklagten bei einer Einvernahme durch die Polizei Vorwürfe gegen die Kindesmutter erhob, legte diese vor Gericht Lucas Vater Bernhard Haaser zur Last: “Vielleicht hat er meiner Freundin das eingeredet. Er spielt sich hier als Superpapa auf, was er nie war.”

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