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LT-Präsident Halder taufte "himmlischen" Zug

Bregenz - Um an die Entdeckung und erstmalige astronomische Anwendung des Teleskops vor 400 Jahren zu erinnern, taufte Landtagspräsident Halder am Freitag, den Eurocity ÖBB-EC 669 auf den Namen "Astronomiejahr 2009".  

Der Brillenschleifer Hans Lippershey erkannte 1608 erstmals, wie man Linsen so kombinieren kann, dass sie ein Teleskop ergeben. Im Jahr darauf machte Galileo Galilei bahnbrechende Entdeckungen durch den ersten astronomischen Einsatz des Teleskops. Ebenfalls 1609 verfasste der Wahl-Österreicher Johannes Keppler mit seiner “Astronomia Nova” das erste moderne Lehrbuch der Astronomie. Aus diesen Gründen hat die UNESCO 2009 zum Internationalen Astronomiejahr ausgerufen.

Eine Kooperation mit den ÖBB ermöglicht in Österreich bereits jetzt einer breiten Öffentlichkeit, insbesondere Schülern, einen speziellen Zugang zur Astronomie: In den Reisebegleitern, die täglich in den Abteilen des ÖBB EC 669 aufliegen (Jahresauflage rund 60.000 Exemplare), sind auch astronomische Bilder und Texte präsent. Zug um Zug, bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009, wird mittels dieses Fernreisezuges namens “Astronomiejahr 2009” der Himmel den Menschen näher gebracht.

Im Beisein von ÖBB-Vorstand Stefan Wehinger, Robert Seeberger als Vertreter der Österreichischen Gesellschaft für Astronomie und Astrophysik, Gerhard Köb (Verein der Vorarlberger Amateurastronomen) und Vreni Schächle (Astronomischen Arbeitskreis Liechtenstein) taufte Landtagspräsident Gebhard Halder den ÖBB EC 669 auf den Namen “Astronomiejahr 2009”. Halder wies dabei auf den aus Feldkirch stammenden Astronomen Johann Georg Rheticus hin, der 1537 in Wittenberg Professor für Mathematik und Astronomie wurde. Rheticus war von 1539-1541 auch ein Schüler von Nikolaus Kopernikus, der mit seinen Theorien von der Bewegung der Planeten auf Kreisbahnen um die Sonne einer der bedeutendsten Astronomen des Abendlandes wurde.

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