“Eine wirksame Gesundheitsvorsorge schon im Kindesalter ist ein wichtiger Beitrag, um die Gefahr solcher Ereignisse wie derzeit in Salzburg zu minimieren”, so Wallner.
Ziel der Weltgesundheitsbehörde (WHO) ist eine Grundimmunisierungsrate von über 90 Prozent. Vorarlberg hat im Ländervergleich eine hohe Durchimpfungsrate aufgrund eines gut durchorganisierten öffentlichen Impfwesens. LSth. Wallner: “Wir orientieren uns klar am WHO-Ziel, wollen aber die Impfungen nicht verpflichtend vorschreiben.”
Jährlich werden in Vorarlberg ca. 46.000 Säuglings- und Kinderimpfungen gratis durchgeführt. Das Land investiert dafür rund 630.000 Euro im Jahr. Die Kosten für die Impfstoffe teilen sich Bund, Land und der Hauptverband der Sozialversicherungsträger, die Durchführung der Impfungen wird vom Land allein finanziert.
Kostenlos sind Impfungen für alle Klein- und Schulkinder im Alter bis 14 Jahre. Vorgesehen sind
– im 1. und 2. Lebensjahr Grundimpfungen unter anderem gegen Kinderlähmung, Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten Hepatitis B, Masern, Mumps und Röteln;
– im 6. Lebensjahr Auffrischung gegen Masern, Mumps, Röteln, Kinderlähmung, Tetanus und Diphtherie;
– im 12. Lebensjahr Impfung gegen Hepatitis B;
– im 14. Lebensjahr Auffrischung gegen Kinderlähmung, Wundstarrkrampf, Diphtherie, Keuchhusten.
Jedes Kind erhält nach der Geburt ein persönliches Gutscheinheft für alle Untersuchungen und Impfungen bis zum 5. Lebensjahr und eine Impferinnerung im 2. Lebensjahr.