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LR Rüdisser: Vereinbarungen sind nichts mehr wert

©VN/ Bernd Hofmeister
Landesrat Karlheinz Rüdisser lehnt die Postämterschließungen als unver­hältnismäßig hoch ab: "Wenn mehr als ein Drittel aller Postämter in Vorarl­berg geschlossen werden sollen, kann man von einem Kahlschlag sprechen, der Vorarlberg im Österreichvergleich unverhältnismäßig stark trifft".

Auch konkrete Vorstellungen zu den von der Post AG angekündigten Ersatzlösungen lassen auf sich warten.

Rüdisser erinnert in diesem Zusammenhang an die Vereinbarung zwischen der Post AG und Bundeskanzler Werner Faymann, dass ernsthaft eine Alternative zum reinen Kahlschlagkonzept gesucht wird und die ersten sechs Monate des Jahres keine Postamts-Schließungen zugelassen werden – Rüdisser: “Eine Vereinbarung, die nichts mehr wert ist.”

Unverhältnismäßig

Der Wirtschaftslandesrat kritisiert die hohe Zahl der Postämter, die die Post AG schließen will: “22 von 59 Postämtern sind ein Kahlschlag”. Zudem so Rüdisser, befinden sich 50 Prozent der zur Schließung angekündigten Postämter im Ballungsraum Rheintal. “Es würde mich sehr überraschen, wenn sich alle diese Postämter weniger rechnen als solche in den ländlich strukturierten Regionen im Osten Österreichs. Es wurde hier offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen” so der Landesrat, der in diesem Zusammenhang die von der Post AG versprochene Wirtschaftlichkeitsanalyse urgiert, die immer noch nicht auf dem Tisch liegt. Darüber hinaus ist auch der Nachweis zu erbringen, dass Vorarlberg keinesfalls schlechter gestellt ist als die anderen österreichischen Länder.

 

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