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"Lovsan": Autor will Wurm rückgängig machen

Eine neue Variante des Computer-Wurms versucht nach Angaben von Internet-Sicherheitsexperten, seinen Vorgänger unschädlich zu machen. Die Fachleute raten dennoch zur Vorsicht.

Anders als bei Computer-Würmern sonst üblich sei die „Lovesan“-Variante „D“ so programmiert, dass sie bei einer Infektion des Rechners durch den Vorgänger die entsprechende Wurm-Datei lösche, hieß es am Dienstag.

Der neue Wurm versuche, den zur Abwehr erforderlichen Sicherheits-Patch von Microsoft herunterzuladen. Der „Anti-Wurm“, auch „Welchia“ oder „Nachi“ genannt, breitete sich nach Angaben des Antivirus-Software- Herstellers TrendMicro seit Montag zunächst in Japan, Taiwan und Singapur aus.

„Es scheint die Absicht des Autors zu sein, „Lovesan“ unschädlich zu machen“, sagte Jimmy Kuo, Sicherheitsexperte von Network Associates. Doch wenn Leute in der Vergangenheit versucht hätten, „gute“ Würmer zu programmieren, sei das niemals gut ausgegangen. „Wenn man so etwas tut, hat das immer unbeabsichtigte Konsequenzen zur Folge.“ Die Hersteller von Anti-Virensoftware raten deshalb, den eigenen Computer vor „Nachi“ genau so wie vor allen anderen Schädlingen mit aktueller Sicherheitssoftware zu schützen. Betroffen von der neuen Variante sind die Windows-Betriebssysteme XP und 2000.

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