Mit “Das Phantom der Oper” lieferte Andrew Lloyd Webber 1986 einen unsterblichen Musicalhit ab, der bis heute rund um den Globus erklingt. Die Fortsetzung “Love never dies” kommt seit der Uraufführung 2010 hingegen noch nicht an die über 130 Millionen Besucher des Vorläufers heran.
Fortsetzung von “Das Phantom der Oper”
“Love never dies” spielt 1907, zehn Jahre nach den dramatischen Ereignissen in der Pariser Oper. Das Phantom betreibt mittlerweile im Vergnügungspark auf Coney Island eine Vaudeville-Bühne, trauert aber immer noch Christine hinterher. So engagiert er die Sopranistin inkognito, die daraufhin mit ihrem spielsüchtigen, alkoholkranken Mann und ihrem Sohn anreist. Bald schwelgen das Phantom und Christine in alten Erinnerungen und das Ränkespiel um Liebe, Zurückweisung und Eifersucht geht von neuem los – und am Ende steht der Tod.
Die Vorlage, der Roman “Das Phantom von Manhattan”, hatte der Schriftsteller Frederick Forsythe bereits 1997 auf Lloyd Webbers Anregung hin geschrieben hatte. Das vom Komponisten später geschaffene Werk feierte am 9. März 2010 in London seine Uraufführung und war danach auch in Melbourne, Sydney und Kopenhagen zu sehen.
Drew Sarich in “Love never dies”
In Wien nun wird Drew Sarich die Hauptrolle des Phantoms singen. An seiner Seite wechselt Barbara Obermeier von “Natürlich Blond” nach Coney Island und singt die Rolle der Meg Giry. Für den Part der Madame Giry wurde Musicalikone Maya Hakvoort gewonnen. Das Team im Hintergrund ist das gleiche, das bereits im Vorjahr “Das Phantom der Oper” konzertant auf die Wiener Bühne brachte. Der Operndirektor des Landestheaters Salzburg, Andreas Gergen, führt Regie, VBW-Musikdirektor Koen Schoots dirigiert. “Dieses wunderbare Werk von Webber ist wieder einmal ein guter Anlass, um unserem VBW-Orchester in großer Symphoniebesetzung eine Bühne geben zu können”, freute sich VBW-Musicalchef Christian Struppeck bei der Präsentation des Vorhabens am Donnerstag. (APA)