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London spart Strom für Klimaschutz

London - Vom sonst stets hell erleuchteten Piccadilly Circus bis zum Buckingham-Palast, von Big Ben bis zur Saint Paul’s Cathedral - für die großen Londoner Wahrzeichen hieß es am Donnerstag "Licht aus!".

Zuletzt waren die Leuchtreklamen am Piccadilly, die auch durch unzählige Filme weltbekannt sind, während der deutschen Bombenangriffe auf London im Zweiten Weltkrieg ausgeschaltet worden.

„Wir setzen ein klares Signal für den Klimaschutz, denn auf London schaut die ganze Welt“, teilte der Radiosender Capital FM mit, der den freiwilligen „Blackout“ angeregt hatte. Neben dem Königshaus und dem Parlament erklärten sich auch zahlreiche große Unternehmen sowie Museen bereit, am Donnerstagabend von 21.00 Uhr Londoner Zeit an (22.00 Uhr MESZ) für eine Stunde alle Lichter auszuschalten.

Insgesamt wollten die Organisatoren damit in 60 Minuten eine Strommenge sparen, die ein Jahr lang für den Betrieb für 3.000 Fernsehgeräte ausreichen würde. „In Metropolen wie London geht ein Großteil der Kohlendioxidbelastung von den Gebäuden aus“, sagte Jenny Bates, Sprecherin der britischen Klimaschutz-Organisation Friends of the Earth. „Deshalb spielt es beim Kampf gegen den Klimawandel eine große Rolle, wenn weniger Lampen und Elektrogeräte eingeschaltet werden.“

Einwohner der Hauptstadt waren aufgerufen, sich in ihren Wohnungen der Aktion „Lights Out“ anzuschließen. London folgte damit dem Beispiel von Paris, wo die Lichter am Eiffelturm befristet abgeschaltet wurden, und der australischen Großstadt Sydney.

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