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London: Mautgebühr senkt Stau um 40 Prozent

Knapp vier Monate nach Einführung der Mautgebühr für London gibt es in der Innenstadt 40 Prozent weniger Staus. Der Verkehr hat sich in London um ein Sechstel verringert.

Die durchschnittliche Geschwindigkeit der Autofahrer stieg demnach um fast ein Viertel auf knapp 18 Stundenkilometer, eingerechnet der Wartezeiten an Kreuzungen. „Das ist eine großartige Nachricht für alle, die in die Londoner Innenstadt fahren“, sagte Bürgermeister Ken Livingstone, einer der Erfinder und Wegbereiter der Abgabe. Autofahrer müssen werktags von 7.00 Uhr bis 18.30 Uhr eine Nutzungsgebühr von fünf Pfund (rund sieben Euro) zahlen, wenn sie in die Londoner Innenstadt fahren wollen.

Über 800 Kameras in dem gut zwanzig Quadratkilometer großen Gebiet im Londoner Zentrum erfassen die Kennzeichen der Fahrzeuge und gleichen sie mit einer Datenbank ab, in der die entrichteten Zahlungen vermerkt sind. Nur Busse, Motorräder, schadstoffarme Autos und bestimmte Berufsgruppen sind von der Abgabe ausgenommen; für Anwohner gibt es einen Rabatt von 90 Prozent. Dem Verkehrsamt zufolge wurden bis Mitte Mai rund 250.000 Strafzettel an säumige Zahler verschickt. Die Einnahmen aus der Mautgebühr sollen in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gesteckt werden.

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