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London: Feuer in Öldepot gelöscht

Das Feuer im britischen Öldepot Buncefield ist gelöscht. Drei Tage nach der gewaltigen Explosionsserie gelang es der Feuerwehr am Dienstag, den Brand in allen 20 Öltanks zu ersticken.

Es gebe noch einige noch einige kleinere Feuer an den Tankummantelungen, doch die Tanks selbst würden nicht mehr brennen, teilte der Feuerwehrchef der Grafschaft Hertfordshire, Roy Wilsher, mit. Seine Mannschaften hätten bereits 15 Millionen Liter Wasser und 250.000 Liter Löschschaum in die Flammen geschleudert.

Gesundheitsexperten versicherten unterdessen, dass in der riesigen schwarzen Rauchwolke über der Anlage nördlich von London keine Giftstoffe gemessen worden seien. Ein Team des britischen Wetteramtes flog am Montagabend durch die Rauchwolke über dem Öldepot, um Messungen vorzunehmen. Dabei wurde nach Angaben von Leiterin Clare Lee nur Ruß registriert.

Auch die Tests auf etwaige Asbestspuren im Rauch seien negativ ausgefallen. Dies bedeute, dass keine Gesundheitsgefahr infolge von Giftstoffen bestehe.

Die Schäden und langfristigen Folgen für das Industriegebiet, in dem das Lager liegt, sind noch unübersehbar. Mehr als ein Dutzend Häuser müssen abgerissen werden, rund 20.000 Beschäftigte könne vorerst nicht an ihren Arbeitsplatz. „Der Wiederaufbau kann zehn Jahre dauern“, sagte Bürgermeisterin Jane Hogg. Die ersten Bewohner des Gebiets konnten aber am Dienstag wieder zurück in ihre Wohnungen.

Die Behörden bekräftigten ihre Auffassung, dass die Explosion auf einen Unfall zurückzuführen sei. Allerdings dürften die meisten Hinweise auf die Brandursache in den Flammen vernichtet worden sein.

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