Im Jahr 2009 wurden von der Stadt Wien, Polizei, Wiener Gebietskrankenkasse und Finanzverwaltung in 16 gemeinsamen Aktionen insgesamt 286 Lokale kontrolliert. Dabei wurden fast 800 Anzeigen ausgestellt. 24 Betriebe wurden dabei noch an Ort und Stelle geschlossen. Koordiniert wurden die Kontrollen vom Dezernat für Sofortmaßnahmen der Stadt Wien.
Gemeinsame Behördenaktion
Im Zentrum der Überprüfungen standen unter anderem Schwarzarbeit, Lärmbelästigung, Einhaltung der Sperrzeiten, Jugendschutz, unbefugte Gewerbeausübungen und illegale Prostitution. Gerade die Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden ist das “Erfolgsrezept” der Kontrollen, da sich die verschiedenen Experten der Dienststellen optimal unterstützen können. So kontrolliert etwa die Stadt Wien in einem Betrieb ob die Gewerbeordnung eingehalten wird, das Team KIAB (Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung) des Finanzministeriums überprüft die Mitarbeiter, die Wiener Gebietskrankenkasse kann dabei etwaige Anmeldungen von illegal Beschäftigten noch vor Ort durchführen und die Polizei sichert die Aktion ab. Hinweise zu den verschiedenen “Problembetrieben” bekommt die Stadt Wien dabei von Anrainern, den jeweiligen Bezirken oder der Polizei.
“Kommissar Zufall” immer mit dabei
Bei den Lokalkontrollen spielt allerdings auch “Kommissar Zufall” eine Rolle und bringt auch Erfolge über die Zielsetzungen der Aktionen. So sprang etwa im Jahr 2009 ein Taschendieb genau in die Arme der Polizei, ein betrunkener Autofahrer “purzelte” vor einer Lokalkontrolle aus dem Auto, ein Mann der vor einem Betrieb parkte hatte keinen Versicherungsschutz für seinen Wagen (ihm wurden die Kennzeichen abgenommen) oder ein abgängiges 13jähriges Mädchen, das in einem Lokal aufgegriffen wurde.
Die grundsätzliche Intention der Kontrollen ist es allerdings, dass sich auch die Lokalbetreiber an die gesetzlichen Vorgaben halten müssen. Denn auch das trägt zur Lebensqualität aller Wienerinnen und Wiener bei. Daher werden auch im Jahr 2010 weitere Schwerpunktaktionen stattfinden.
Quelle: RK