Lochauer Gemeindevorstand verbüßte Strafe

In der Festhalle urteilten Faschingsbürgermeister Stefan Pienz und seine Bäumler Jury über den außer Dienst gestellten Bürgermeister und die Gemeinderät*innen.
Die ihnen zur Last gelegten Vergehen reichen von fehlender Transparenz im Gemeindeamt über die Bevorzugung amtsbezogener Termine gegenüber jenen des Faschings bis hin zu „missglückten“ Baumpflanzaktionen.
Das verkündete Urteil lautet daher wie folgt:
1. Pin-Verkauf für den Lochauer Kinderfasching
2. Teambildende Maßnahme im Schulhof (Bäume im Schulhof faschings- und kindgerecht schmücken)
3. Bei der Schlüsselablöse durch den Bürgermeister und die Gemeinderät*innen am Faschingsdienstag im Gemeindeamt für Speis und Trank zu sorgen
4. Sofortige Mithilfe bei der Ausgabe der Speisen und Getränke an das Lochauer Narrenvolk bei den anschließenden Feierlichkeiten in der Festhalle
Der Strafpunkt 4 wurde noch vor Ort in der Festhalle erledigt. Punkt 2 folgte am Donnerstag, den 1. Februar, vor der Sitzung der Gemeindevertretung.
Das Ansinnen des Gemeindevorstandes, den Schulhof durch mehr Bäume kinderfreundlicher zu gestalten, kam bei den Geschworenen des Faschingsgremiums nämlich nicht sehr gut an: Zur Strafe mussten die Verurteilten diese Bäume in einen faschingstauglichen Zustand bringen, indem sie sie mit bunten Luftballons und Faschingsdekorationen zu schmücken hatten.
Die Verurteilten ließen sich vom Regen und der Dunkelheit nicht abhalten und machten sich mit einer Leiter und Faschingsschmuck auf zum Schulhof. Dort wurden die zwei neu gepflanzten Bäume schließlich dem Auftrag entsprechend dekoriert. Ore, ore!