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Lobbying für Saudi-Arabien? Dönmez spricht von "Running Gag"

ÖVP-Kandidat Efgani Dönmez.
ÖVP-Kandidat Efgani Dönmez. ©APA/Herbert Pfarrhofer
Helmut Pisecky, Forschungsdirektor der Gesellschaft für Politikanalyse, sagt, die Rolle der Saudis bei der von ÖVP-Kandidat Efgani Dönmez betriebenen Anti-Extremismus-Initaitive seit nicht untersucht worden, weil Saudi-Arabien "eine Nummer zu groß" sei.

Der Forschungsdirektor der Gesellschaft für Politikanalyse, Helmut Pisecky, weist finanziellen Einfluss Saudi-Arabiens auf die gemeinsam mit ÖVP-Kandidat Efgani Dönmez betriebene Anti-Extremismus-Initaitive zwar zurück. Warum die Rolle Saudi-Arabiens kaum thematisiert worden sei, erklärt Pisecky im “Standard” allerdings damit, dass Saudi-Arabien “eine Nummer zu groß” sei.

Allein das König-Abdullah-Zentrum in Wien zeige, wie stark das Netzwerk der Saudis sei. “Gewisse Dinge wollen wir gar nicht angehen”, sagt Pisecky. Das habe mit Risikomanagement zu tun.

Dönmez war nach Veröffentlichung interner Protokolle der Initiative “Stop Extremism” vorgeworfen worden, nur die Rolle der Türkei und Katars bei der Förderung des islamischen Extremismus zu kritisieren, Saudi-Arabien aber außen vor zu lassen. “Türkei = Bad, Katar = Bad, Saudis = Good”, fasste Dönmez den Auftrag laut “Presse” zusammen. Er selbst weist Lobbying im Sinne Saudi-Arabiens zurück und spricht von einem Scherz. Das sei ein “Running Gag” gewesen.

(APA, Red.)

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