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Lobautunnel-Gegner brachten Rechtsmittel ein

Für die geplante Trassenführung des Wiener Lobautunnel muss einiges an Natur verbaut werden. Umweltorganisationen haben Beschwerde eingelegt.
Für die geplante Trassenführung des Wiener Lobautunnel muss einiges an Natur verbaut werden. Umweltorganisationen haben Beschwerde eingelegt. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Gegen Bescheide zum Wasserrechtsverfahren zum Wiener Lobautunnel haben Umweltorganisationen Beschwerden eingelegt. Die Bescheide der Wiener und NÖ Landesregierung werden daher "nicht rechtskräftig".

Die Wasserrechtsverfahren zum umstrittenen Wiener Lobautunnel gehen in die nächste Instanz. Das teilte jedenfalls die Umweltorganisation "Virus" mit. Demnach wurden Beschwerden gegen entsprechende Bescheide der Wiener und Niederösterreichischen Landesregierung eingebracht. "Diese werden somit weder rechtskräftig noch vollstreckbar", zeigte man sich in einer Aussendung am Dienstag überzeugt.

S1 und Lobautunnel würden keine Verkehrsentlastung bringen

Neben Virus haben laut der Mitteilung unter anderem auch Global 2000 sowie Bürgerinitiativen und benachbarte Agrarbetriebe Rechtsmittel eingelegt. "Nun wird sich das Bundesverwaltungsgericht mit dem mangelhaften Behördenverfahren zu befassen haben", berichtete Virus-Sprecher Wolfgang Rehm. S1 und Lobautunnel würden keine Verkehrsentlastung bringen, aber dem Klima, dem Boden und dem Grundwasser schaden, zeigte man sich überzeugt.

Beistand auch von oben

Unterdessen wurde auch auf Beistand von oben gesetzt: Laut Kathpress haben Vertreter von Religionsgemeinschaften, Theologen und Aktivisten eine multireligiöse Feier abgehalten. Diese fand auf jenem Areal statt, auf dem die Anschlussstelle der Stadtstraße Hirschstetten gebaut werden soll und das derzeit von Aktivisten besetzt ist. Im Zentrum der Feier sei die Pflanzung eines Nussbaumes, der ein Zeichen für eine Zukunft mit mehr Grün und weniger Autoverkehr sein soll, gestanden, wie es hieß.

(APA/Red)

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