AA

Lämmer: Die Stars auf der Weide

Lauterach - Auf allen Schafweiden tummeln sich putzige Lämmer, von frisch geboren bis zu wenigen Wochen alt. Von schwarz bis weiß oder gescheckt gefärbt. So auch bei Wolfgang Gasser in Lauterach.

Der Hobby-Landwirt hat etwa 50 Schafe, davon 25 Muttertiere mit ihren Lämmern. Zwischen ein und drei Junge bekommt ein Schaf, und das ein- bis zweimal pro Jahr (je nach Rasse). Darum herrscht jetzt reges Leben auf den Weiden, das jeden Tierfreund augenblicklich in den Bann zieht.

Bei einigen hat Mutter Natur einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie können sich nicht an der all zu praktischen „Milchtheke“ bedienen. Entweder nimmt das Mutterschaf die Jungen nicht an, oder sie sind kränklich und müssen von Hand aufgezogen werden.

Da hilft nur eines: Fläschchen zubereiten und füttern, füttern, füttern. Und das dreimal täglich, etwa zwei Monate lang. Doch bei dieser Arbeit findet Wolfgang Gasser problemlos Unterstützung. Die zehnjährige Sabrina und der achtjährige Hubert helfen tatkräftig mit. Wer kann da schon Nein sagen?!? Ihre absoluten Top-Favoriten sind Gänseblümchen und Miranda. Die beiden Lämmer wackeln heftig mit dem Stumpelschwänzchen und begrüßen ihre zweibeinigen „Ammen“ mit einem kräftigen Blöken. Wen wunderts, freuen sie sich doch schon riesig auf ihre Spezialmilch-Portion.

Das Osterlamm

Genauso stellen wir uns die Osterlämmer vor. Doch woher kommt der Name Osterlamm? Und hat Ostern wirklich etwas mit Lämmern zu tun?

Symbol der Wehrlosigkeit

Das Lamm – oder eine junge Ziege – ist Symbol der Wehrlosigkeit gegen wilde Tiere, den Scherer und den Schlächter. Es ist das klassische Opfertier im Alten Testament. Auch Jesus Christus wird als Lamm bezeichnet. Im christlichen Altertum legte man Lammfleisch unter den Altar. Es wurde geweiht und am Auferstehungstag als erste Speise verzehrt. Ab Mitte des 16. Jahrhunderts wandelte sich die Sitte und es gab immer häufiger Hase statt Lammbraten. Damals nahm man keine Rücksicht auf die Junghasen und es fanden österliche Hasenjagden statt, die am Karfreitag beendet sein mussten.

Lämmer aus Biskuitteig

Heutzutage werden am Gründonnerstag für das Osterfrühstück die Osterlämmer aus Biskuitteig gebacken – sehr zur Freude von Sabrina und Hubert. Denn für sie wäre es ganz furchtbar, wenn ihre Lieblinge Gänseblümchen und Miranda als Lammbraten enden würden.

  • VIENNA.AT
  • Special Ostern Aktuell
  • Lämmer: Die Stars auf der Weide
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen