Die Höhe seines Fahrzeugs falsch eingeschätzt hat am Donnerstag offenbar ein Lkw-Lenker im Bezirk Mödling: Er prallte in den Vormittagsstunden auf der B16 in Achau mit seinem Lastwagen gegen eine Eisenbahnunterführung der Pottendorfer Linie. Das Fahrzeug, das Rinderhälften geladen hatte, kippte um. Beide Insassen wurden verletzt, konnten sich aber selbst befreien. Die Eisenbahnbrücke wurde beschädigt, der Streckenabschnitt bleibt nach Angaben der ÖBB voraussichtlich bis zum Betriebsschluss am Samstag gesperrt.Laut Bezirksfeuerwehrkommando Mödling wurde bei dem Unfall eine Eisenbahntraverse von der Brücke abgerissen. Sie wurde mittlerweile wieder notdürftig montiert. Die Brücke und der Schienenstrang seien durch den Aufprall aber verzogen.Zwischen Achau und Münchendorf wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, Regionalexpresszüge werden umgeleitet.
Insassen konnten sich nach dem LKW-Unfall selbst befreien
Um wie viel der Lkw für die Unterführung zu hoch war, war zunächst nicht bekannt. Bei dem Crash wurde das Fahrzeug allerdings teilweise aufgerissen und ein Teil der Ladung fiel auf die Straße. Der Lenker und sein Beifahrer – laut “144 – Notruf NÖ” wurde einer von ihnen schwer, der andere leicht verletzt – konnten sich selbst befreien und wurden ins Spital nach Mödling gebracht. Auch ein Feuerwehrmann habe bei dem Einsatz leichte Verletzungen erlitten und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Zwei Feuerwehren waren mit 27 Leuten im Einsatz. Sie zogen das umgekippte Fahrzeug zunächst aus der Unterführung heraus und stellten es dann mit Hilfe eines Krans wieder auf. Auch die 1o Tonnen Fleisch aus der Ladung des LKWs mussten umge- bzw. verladen werden.
(APA/ Red.)