Livni bekräftigt vor USA-Reise Zwei-Staaten-Vision in Nahost
Ex-Außenministerin Livni reiste den Angaben zufolge zu einer Versammlung der pro-israelischen Lobby-Gruppe Aipac (3. bis 5. Mai) sowie zu Gesprächen mit US-Außenministerin Hillary Clinton und dem US-Vizepräsidenten Joe Biden nach Washington.
Bei ihrer Ansprache vor Aipac wolle sie insbesondere über die Bedrohung Israels durch den Iran, die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Libanon sowie die radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas sprechen, sagte Livni. In diesen Fragen gebe es keine Meinungsverschiedenheiten zwischen ihr und der Regierung unter Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu von der rechtsorientierten Likud-Partei.
In der Palästinenser-Frage stimme man hingegen nicht überein. “Wir werden eine Zwei-Staaten-Lösung fordern, weil die anderen Optionen schlecht für Israel sind”, sagte Livni. Sie werde die Regierung Netanyahu jedoch nicht als illegitim darstellen.
Auf der Aipac-Versammlung spricht am Montag auch der israelische Staatspräsident Shimon Peres. Er trifft in Washington mit US-Präsident Barack Obama zu Gesprächen zusammen. Obama plant Mitte des Monats auch Gespräche mit Netanyahu und Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas. In Washington rechnet man zudem mit einer Nahost-Reise Obamas für Juni.