Um sich nicht tiefer in die Krise zu stürzen, hält Peter Schöttel weiter an seinen Durchhalteparolen fest. “Ich rechne nicht mit vielen Toren, aber ich gehe davon aus, dass wir eines mehr als der Gegner erzielen werden. Ich bin optimistisch, dass sich alles wieder drehen wird, und glaube, dass es am Samstag so weit sein wird.”, gab der Rapid Coach im Vorfeld der Partie bekannt. Will der angezählte Trainer weiter im Amt bleiben, wird seine Mannschaft gegen Wiener Neustadt gewinnen müssen. Damit das allerdings gelingt, benötigt man eine klare Leistungssteigerung. “Wir müssen unsere Überlegenheit in Tore ummünzen und endlich effektiver werden”, forderte Schöttel.
Rapid will Negativserie endlich beenden
Gegen einen Abstiegskandidat sollte ein Sieg auf jeden Fall machbar sein. “Wir haben eine viel bessere Mannschaft, als alle glauben, und jede Serie geht einmal zu Ende. Außerdem ist der Rasen viel besser geworden.” In der Länderspielpause wurden im Hanappi-Stadion rund 300 Quadratmeter frisches Grün verlegt. Welche elf Spieler seiner Mannschaft die Ehre haben werden den neuen Rasen einzulaufen wollte der Wiener allerdings nicht verraten. Einzig Jan Novota wird wieder den Vorzug gegenüber Lukas Königshofer erhalten. Ob Branko Boskovic nach seiner Knieverletzung und massiven Trainingsrückstand wieder spielen kann ist fraglich.
Schöttel erwartet Sieg
Obwohl der Mannschaft verletzungsbedingt einige Akteure fehlen und auch der erfahrene Steffen Hofmann bis Saisonende ausfällt, erwartet Peter Schöttel einen Sieg gegen Wiener Neustadt. “Wir wissen schon, dass dann auch nicht alles toll wäre. Aber es wäre ein erster Schritt.” Einen Spaziergang wird das gegen die Niederösterreich allerdings nicht. “Die Wiener Neustädter haben uns im Frühjahr gezeigt, wie’s geht. Sie haben mit wenigen Toren viele Punkte geholt und rund 80 Prozent ihrer Treffer aus Standard-Situationen erzielt. In dieser Hinsicht sind sie uns überlegen.”, ist sich der Trainer bewusst. Die Niederösterreicher sind seit vier Runden ungeschlagen und wollen diesen Trend auch gegen den schwankenden Rekordmeister fortsetzen. “Wir haben schon im Herbst (1:1) bewiesen, dass wir dort etwas mitnehmen können und wenn wir wieder alles abrufen, was in uns steckt, traue ich uns durchaus auch die ganz große Überraschung zu”, meinte Wiener-Neustadt-Trainer Heimo Pfeifenberger.
Hlinka feiert Premiere gegen Ex-Klub
Der Neustädter Kapitän Peter Hlinka wird am Samstag ausgerechnet gegen seinen Ex-Club Rapid sein 300. Bundesligaspiel bestreiten. “Grundsätzlich ist es einem natürlich lieber, wenn der Gegner Probleme hat, aber es ist auch sehr gefährlich. Rapid ist im Hanappi-Stadion bei einem guten Spielverlauf immer in der Lage, gehörig Gas zu geben. Das muss uns bewusst sein”, sagte der Slowake.