Der Titelverteidiger benötigt im Heimspiel gegen den punktegleich vor Mattersburg liegenden Tabellenvorletzten Admira unbedingt drei Punkte, um den Druck auf den um sechs Zähler führenden Spitzenreiter Austria hochzuhalten, wie auch Trainer Roger Schmidt bestätigte: “Es zählt nur ein Sieg.” Die Salzburger sind als stärkstes Heimteam der Liga seit 14 Partien ungeschlagen und haben ihre jüngsten vier Meisterschaftsspiele gewonnen.
Red Bull Salzburg will nichts verschenken
Dennoch warnte Schmidt seine Schützlinge davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. “Das wird kein Spaziergang, auch wenn wir in sehr guter Verfassung sind. Die Admira hat nichts zu verschenken, wurde meines Erachtens zuletzt unter ihrem Wert geschlagen und es geht für sie ums Überleben”, sagte der Coach, betonte aber auch: “Uns ist das egal, wir konzentrieren uns auf unser Spiel, daher ist der Gegner uninteressant.”
Schmidt muss auf den erkrankten Jonatan Soriano und die verletzten Franz Schiemer und Martin Hinteregger verzichten, zudem ist Sadio Mane fraglich. Dennoch wird der abwanderungswillige Christoph Leitgeb wohl nur auf der Bank Platz.
Admira als “klarer Außenseiter”
Admira-Trainer Dietmar Kühbauer hält die Chancen der “Bullen” auf den neuerlichen Meistertitel für intakt. “Für die Salzburger ist noch viel drin. Sie haben im Moment einen Lauf, aber das heißt nicht, dass wir uns ergeben werden.” Die Rolle als Underdog könnte für die Admira auch positive Aspekte haben, vermutete der Burgenländer. “Wir sind so klarer Außenseiter wie noch nie in dieser Saison, haben aber in diesem Match noch weniger zu verlieren als vor einer Woche gegen die Austria. Wir können nur überraschen, doch dafür muss alles zusammenpassen.”
Aus den jüngsten 19 Partien gelangen den Südstädtern nur drei Erfolge, zu allem Überdruss wurde ihnen am Dienstag in erster Instanz auch noch die Lizenz für die kommende Saison verweigert.