Bei der Meisterfeier der Mozartstädter wird den Fans, von denen zuletzt einige wegen der Entscheidung gegen einen Meisterstern auf dem Trikot sauer waren, dann noch Livemusik und Gratisbier geboten. Der WAC könnte die Feierlaune der mehr als 10.000 erwarteten Anhänger aber trüben, sollte er auch im vierten Saisonduell mit dem alten und neuen Champion ohne Niederlage bleiben.
WAC hatte “ein cooles Frühjahr”
“Wir hatten ein cooles Frühjahr”, betonte Wolfsbergs Trainer Heimo Pfeifenberger mit Blick auf die Tabelle der zweiten Saisonhälfte, die sein Team hinter Salzburg und Rapid als Dritter abschließen wird. “Nun gilt es noch einmal über die Schmerzgrenze zu gehen. Vielleicht gelingt uns die Sensation, den Salzburgern ein ‘Haxl’ zu stellen”, meinte Pfeifenberger, der schon mit einem Punkt hochzufrieden wäre, vor dem Gastspiel in seiner Heimat.
Ein WAC-Sieg in Wals-Siezenheim wäre eine Premiere, hat doch Salzburg keines seiner bisherigen sieben Heimspiele (vier Siege, drei Remis) gegen die Kärntner verloren. Vor einem knappen Jahr feierte der Meister zum Saisonabschluss einen 3:0-Heimsieg über die Wolfsberger, die in dieser Saison bisher nur zweimal in der Fremde (2:0 bei der Admira und 1:0 in Grödig) gewonnen haben.
Meisterfeier für Red Bull Salzburg
Salzburg ist seit mittlerweile 13 Runden (neun Siege/vier Remis) ungeschlagen, zu Hause sogar seit dem 1. August des Vorjahres (1:2 gegen Rapid). Seither feierten die “Bullen” in 16 Liga-Heimspielen 13 Siege und haben deshalb am Sonntag erneut drei Punkte im Visier, wie Trainer Oscar Garcia am Freitag versicherte. “Wir haben schon im letzten Spiel (2:1 in Grödig, Anm.) gezeigt, dass wir die Mentalität haben und professionell genug sind, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Wir werden alles dafür geben”, versprach der Katalane, der im Hinblick auf das Cup-Finale am Donnerstag in Klagenfurt gegen die Admira erneut einige Stammspieler schonen wird.