LIVE - Nachtragsspiel: SK Sturm Graz gegen SV Ried im Ticker
Sieben Spieler fehlen Trainer Michael Angerschmid im Duell mit den Blackys, die nach 25 Tagen ohne Pflichtspiel den Anschluss an die obere Tabellenhälfte wieder herzustellen trachten. Bei Ried ist Hinum ist gesperrt, Walch laboriert an einer Bauchmuskelzerrung, Perstaller, Wieser und Vastic sind krank. Und Ziegl und Reiter sind noch im Aufbautraining. Keine ganz neue Situation für Angerschmid. “Wir haben schon seit Wochen und Monaten viele kranke und verletzte Spieler. Es ist schwer, das immer zu kompensieren”, meinte der Oberösterreicher, dessen Team in der Liga zuletzt zwar sechsmal ungeschlagen blieb, dabei aber nur zwei Siege feiern konnte.
Sturm Graz ist Favorit im Nachtragsspiel
Sturm darf sich im Duell zweier Cup-Viertelfinalisten jedenfalls aufgrund der Statistik als Favorit wähnen. Von den bisher 32 Liga-Heimspielen gegen Ried haben die Grazer 26 gewonnen und nur drei verloren. In der Vorsaison holte Sturm zwölf von zwölf möglichen Zählern gegen die SV. Die jüngste Pleite in Ried war auch die einzige Niederlage in den vergangenen elf Aufeinandertreffen.
“Wir haben dabei spielerisch überzeugt, sie hatten keine Chance gegen uns”, erinnerte sich Rieds Mittelfeldmann Oliver Kragl. Angerschmid sah die Partie am 24. August etwas differenzierter. “Wir haben es damals auch relativ günstig erwischt. Sturm hatte in der Anfangsphase zwei, drei gute Konterchancen. Es ist ein neues Spiel, und Sturm ist im Aufwind.”
Im Vergleich zum 2:2 gegen die Admira will der Coach eine verbesserte Truppe sehen. “Wir hatten gegen die Admira keine Kompaktheit, waren zu weit auseinander und haben speziell im Zentrum keine Zweikämpfe gewonnen”, befand Angerschmid. “Sturm hat eine sehr gute Offensive, sie sind in Standards durch Vujadinovic eine Macht und schalten gut von der Defensive in die Offensive um. Wir müssen deshalb im Kopf schnell sein, um das zu verhindern.”
Ried ist “unangenehmer Gegner”
Die Zeit habe man für gute Trainingseinheiten genutzt. “Wir konnten unser Spiel intensivieren, müssen das aber natürlich im Match umsetzen.” Mit Ried erwarte seine Truppe ein “sehr unangenehmer Gegner, der offensiv sehr stark ist, mit vier, fünf Mann angreift. Sie spielen ein schnelles Pressing und genaue Pässe.” Das Rezept: “Wir müssen sie zu Fehlern zwingen.” In puncto Chancenverwertung – Sturm ist mit 18 erzielten Toren Ligaschlusslicht – hofft er auf eine Trendwende: “Ich hoffe, dass wir auch einmal Glück haben.”
Erstmals seit Juli soll der lange verletzte gewesene Stürmer Marco Djuricin wieder zum Einsatz kommen. Er konnte wegen muskulären Problemen am Dienstag allerdings nicht trainieren, wird daher wohl nur in der Jokerrolle sein. “Ich hoffe, dass er spielen kann”, meinte Milanic.
