“Wir haben den Anspruch, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Aber Wolfsberg ist nicht jene Mannschaft, wie im Hinspiel. Sie werden sicher stärker auftreten”, vermutete Sturms Marco Djuricin. Der Angreifer kehrt nach seinem Ende Juli erlittenen Kreuzbandriss ebenso wie Manuel Weber (nach Muskelfaserriss) in den Kader zurück. Für Djuricin war der Wandel der Wolfsberger mit dem neuen Trainer verbunden. Für den WAC setzte es mit einem unglücklichen 0:1 bei der Austria zuletzt die erste Niederlage unter Grubor-Nachfolger Dietmar Kühbauer.
Wolfsberg mit vollem Stadion
Vor voller Kulisse – alle Sitzplätze in der Lavanttal-Arena sind seit Dienstag ausverkauft – soll Sturm zu Hause in die Knie gezwungen werden. Bei einer ausgeglichenen Bilanz im direkten Vergleich (2 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen) hat der WAC daheim noch nicht verloren.”Wir haben vor, zu gewinnen. Die Ausgangslage ist vor der Partie aber definitiv ausgeglichen, auch wenn Sturm unberechenbar ist”, meinte Kühbauer. In der laufenden Saison hat das ehemalige Schlusslicht nur eines von sieben Heimspielen gewonnen, fünf Mal gab es ein Unentschieden. “Wir haben uns dabei nicht belohnt. Das sollte dieses Mal nicht passieren, wir müssen mehr Tore schießen”, forderte Kühbauer Kaltschnäuzigkeit von seiner Elf.
Sturm Graz ist hungrig
Die Chancen nutzen will aber auch Sturm. In der Länderspielpause meldeten sich Djuricin, Weber und der dieses Mal noch nicht berücksichtigte Martin Ehrenreich wieder fit. Nach der wetterbedingten Absage des Heimspiels gegen Ried sind die Grazer laut Trainer Darko Milanic auch einigermaßen hungrig auf den ersten vollen Erfolg nach drei sieglosen Runden in Serie. “Wir hatten leider wenige Spiele durch die Pause und die Absage. Aber das hat zur Folge, dass die Spieler sehr motiviert sind”, meinte Milanic. Sorgen bereiteten dem Slowenen jedoch die witterungsbedingten Platzverhältnisse. In Wolfsberg ist der Boden bereits einigermaßen aufgeweicht. “Wir haben im Training etwas umgestellt, haben mehr Flanken und ruhende Bälle trainiert”, verriet Milanic.