Für den amtierenden Meister sind drei Zähler am Samstag Pflicht, wenn man auch in der kommenden Saison auf internationalem Rasen stehen möchte. Als Tabellenfünfter fehlen der Austria aktuell sieben Punkte auf die zweitplatzierten Grödiger, drei sind es auf den Dritten Rapid. Hoffnung darf sich aber auch der WAC machen. Am sechsten Platz liegend fehlen den Kärntnern nur drei Punkte auf die Austria.
Austria will Negativserie beenden
Seit fünf Runden warten die Veilchen bereits auf einen Sieg. Doch nicht nur die längste sieglose Serie seit 2007/08 spricht für die Lavanttaler. Obwohl der WAC zuletzt eine 0:3 Niederlage gegen Grödig einstecken musste, halten die Kärntner zu Hause bei drei Siegen in Serie. Der vorerst bis Saisonende agierende Coach der Austria versprühte trotzdem Zuversicht. Er habe “sehr positive Eindrücke” von seiner neuen Mannschaft gewonnen, betonte der Bjelica-Nachfolger. “Ich habe eine Mannschaft angetroffen, die unglaublich engagiert ist und sich willig und bissig präsentiert hat”, betonte Gager. Verunsicherung habe er bei den Spielern nicht ausgemacht. “Ich bin überzeugt, dass wir anders auftreten werden als bisher.” In der EM-Arena von 2008 werde man eine aktivere Austria-Elf sehen. Inwiefern dies durch personelle Veränderungen geschehen werde, ließ Gager offen.
WAC erwartet “frischen Schwung”
Beim WAC wollte Trainer Dietmar Kühbauer dem neuen Elan des Gegners nicht allzu viel Bedeutung beimessen. “Im Prinzip heißt es, dass neue Besen gut kehren. Es wird frischer Schwung hineinkommen”, war sich Kühbauer dennoch sicher. Die Austria hatte die letzten beiden Duelle gewonnen und sei daher sowieso Favorit gewesen. “Trotzdem sind wir nicht chancenlos, wir wollen auf jeden Fall punkten”, sagte Kühbauer, der auf den am Knie verletzten Michele Polverino verzichten muss. Mehr ärgerte den WAC-Coach, dass ein Training in Klagenfurt nicht möglich war. Das Spielfeld sollte nicht unnötig strapaziert werden.