“Natürlich fahren wir jetzt etwas entspannter nach Ried”, erklärte WAC-Coach Dietmar Kühbauer nach dem 2:1-Heimerfolg über Sturm Graz im Nachtragsspiel am Mittwoch. “Durch den Sieg hat sich der Abstand nach unten etwas vergrößert”, spielte er auf den Zehn-Punkte-Vorsprung gegenüber Schlusslicht Admira an. “Doch wir brauchen nicht glauben, dass es erledigt ist. Wir bleiben demütig.” Kühbauer erwartet in Ried ein schweres Spiel. “Sie geben nie auf, aber wir wollen Punkte mitnehmen”, sagte der Coach.
Ried muss das Maximun herausholen
Da wollte Angerschmid gar nicht widersprechen. “Wenn wir nicht das Maximum aus uns herausholen, dann gewinnen wir gegen keine Mannschaft mehr”, mahnte der Oberösterreicher, der umgekehrt bei vollem Einsatz alle Ligakonkurrenten als schlagbar ansieht. Das 0:3 in Grödig ärgerte Angerschmid sichtlich, schließlich wollte man wieder durchstarten. Doch am Ende stand die dritte Niederlage in den jüngsten vier Partien. “Wir waren vom Kopf her zu wenig bereit, um 100 Prozent an unsere Grenzen zu gehen. Wenn einer glaubt, dass er sich einen Zweikampf sparen kann, dann geht es sich nicht mehr aus”, meinte Angerschmid auch im Hinblick auf die sich langsam entspannende Personalsituation: “Gerade wenn man so viele Verletzte und Kranke hat, dann reicht es schnell nicht mehr.”
WAC kein Angstgegner
Statistisch gesehen ist der WAC jedenfalls kein Angstgegner für die Wikinger, die erst eines von sechs Duellen (3-2-1) verloren. In Ried gewannen die Gastgeber im Juli zuletzt 1:0, auswärts holten Gebauer und Co. im Oktober immerhin ein 1:1. Damals war es allerdings erst ein Last-Minute-Tor von Walch (90.), das den Oberösterreichern gegen zehn WAC-Kicker einen Punkt sicherte.