Der Erfolg gab den Admiranern Selbstvertrauen, in den letzten drei Spielen konnten zwei der insgesamt vier Saisonsiege eingefahren werden. “Das hat sich natürlich positiv auf alle ausgewirkt. Wir müssen unsere Arbeit jetzt aber weiter machen und den Erfolg demütig und sorgsam behandeln”, sagte Admira-Trainer Walter Knaller. In der Partie im Innviertel sei es wichtig, dass seine Truppe entschlossen zu Werke gehe. “Es ist für uns möglich Ried zu schlagen, aber sicher nicht, wenn wir nur einen Dekagramm weniger Leistung, Einsatz und Laufbereitschaft als zuletzt gegen Salzburg zeigen”, war sich Knaller bewusst.
Admira zeigt sich kämpferisch
Die Niederösterreicher kämpfen gegen eine lange Negativserie im direkten Duell an, in den letzten 13 Begegnungen gab es keinen Sieg. Der Letzte gelang mit einem 3:0 am 29. Mai 2003 noch im alten Rieder Stadion. “Von Serien halte ich gar nichts, das ist einfach eine Aneinanderreihung von Ergebnissen”, wollte sich Knaller damit nicht wirklich beschäftigen. Keine guten Erinnerungen hat das Schlusslicht auch an das erste Saisonaufeinandertreffen, das auch aufgrund eines Triplepackes von Rene Gartler am 31. August mit 1:4 verloren ging. “Wir sind gewarnt, damals sind wir ihnen vollkommen in die Falle getappt”, sagte Admiras Chefcoach.
Ried ist Favorit auf dem Papier
Die im zweiten Saisonviertel als einziges Team noch ungeschlagenen Innviertler stehen vor einem besonderen Jubiläum, können sie doch in ihrem 591. Bundesligaspiel ihren 200. Sieg in der höchsten Spielklasse feiern. Das ist auch das erklärte Ziel. “Gegen die Admira wird es keine einfache Partie. Jeder erwartet, dass wir siegen, auch wir selbst. Die Admira ist aber im Aufwind, spielt seit dem Punkteabzug befreit auf”, sagte Ried-Trainer Michael Angerschmid. Der Oberösterreicher nahm vor allem Admiras Sieg gegen Salzburg genau unter die Lupe. “Sie haben sich sehr gut präsentiert, sind sehr kompakt gestanden und haben gut nach vorne gespielt. Wir müssen das mit einer gewissen Aggressivität unterbinden, dann wird es für uns nach vorne Räume geben, die wir nutzen müssen”, kannte Angerschmid das Erfolgsrezept.