“Wiener Neustadt ist heiß, sieht Sturm als super Chance, aus der Krise herauszukommen”, meinte der Slowene, dessen Truppe im ersten von zwei Nachtragsspielen am Mittwoch Ried mit 2:0 nach Hause schickte. Für den Tabellensechsten war es das erste Bewerbsspiel nach 25 Tagen und zugleich der Auftakt zu einem recht dicht gedrängten Programm zum Jahresende mit sieben Partien in 22 Tagen. Der Rückstand auf Platz fünf beträgt derzeit sechs Zähler. “Natürlich trainieren wir jetzt weniger und werden mehr regenerieren”, sagte Milanic, der die Zeit auch für viele Gespräche nützen will. Sein einfaches Rezept: “Die beste Regeneration sind drei Punkte.”
Sturm will weiter nach oben
Den Erfolg sicherstellen soll gegen den SCWN eine ähnliche Leistung wie gegen Ried. “Ich wünsche mir, dass sie so konzentriert und intelligent wie gegen Ried von der ersten bis zur letzten Minute auftreten”, betonte der Trainer und forderte nicht zuletzt Geduld. “Auch gegen Ried hat es gedauert, bis wir zu Chancen gekommen sind.” Neuerlich nichts wird es mit dem Comeback des monatelang verletzt gewesenen Marco Djuricin. Der war vor Ried eigentlich wieder fit geworden, zog sich nun aber einen Muskelfaserriss zu.
Wr. Neustadt baut auf Auswärtsstärke
Wr. Neustadt darf nicht zuletzt auf die Heimschwäche der Grazer bauen, die 2013/14 erst dreimal vor eigenem Publikum gewinnen konnten. Zudem gelten die Neustädter nicht unbedingt als Lieblingsgegner der Blackys, nur zwei der jüngsten acht Duelle konnten die Steirer für sich entscheiden. Und die Pfeifenberger-Elf holte in der laufenden Saison in Auswärtsspielen mehr Punkte (8) als in Heimspielen (6). Das Trainerteam wisse jedenfalls, wo der Hebel beim defensiv anfälligsten Team der Liga (44 Gegentreffer) anzusetzen ist. “Die Analysen waren relativ eindeutig, aber das zu ändern, ist eine andere Aufgabe. Wir haben unseren Stil noch nicht ganz gefunden”, meinte Kreissl.