Vor dem Auftakt zum letzten Meisterschaftsviertel liegt Wacker Innsbruck neun Zähler hinter der Admira und zehn Punkte hinter Sturm – diese beiden Clubs sind die kommenden Gegner der Innsbrucker. “Unsere Chancen werden geringer, die nächsten zwei Partien sind sicher entscheidend”, erklärte Trainer Michael Streiter.
Wacker Innsbruck hofft auf erlösenden Erfolg
Der Ex-Teamspieler hofft nach neun Runden und 13 Auswärtsspielen ohne Sieg auf einen erlösenden Erfolg. “Wir haben schon viermal geführt, haben es aber nie rübergebracht. Jetzt müssen wir einmal den Sack zumachen”, forderte Streiter. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt nach wie vor. “Der Glaube an die Mannschaft ist vorhanden, weil sie intensiv arbeitet. Nur brauchen wir die nötige Ruhe, um das rüberzubringen”, sagte Streiter.
Als Vorbild dient ausgerechnet der Abstiegskonkurrent. “Es muss ein Wurschtigkeitsgefühl in die Köpfe der Spieler kommen, die Admiraner sind das beste Beispiel dafür. Denen haben sie acht Punkte genommen, dann war ihnen alles wurscht, und plötzlich haben sie Fußball gespielt”, meinte der 48-Jährige.
Sturm Graz verunsichert
Sturm Graz jedoch kann laut Streiter alles andere als befreit aufspielen. “Sturm ist sicher verunsichert. Entscheidend wird sein, wer den Druck besser verarbeitet. Wir wollen unbedingt in Führung gehen, weil ich weiß, dass die Grazer Fans schnell kippen”, erzählte der Wacker-Coach, dessen Kapitän Lukas Hinterseer zuletzt wegen eines im Training erlittenen Sonnenstichs pausieren musste. Für die Samstag-Partie ist der ÖFB-Internationale aber wieder fit.
Auch bei Sturm kehren Spieler wie Daniel Beichler oder Robert Beric nach überstandener Erkrankung in den Kader zurück und sollen dabei helfen, den ersten Sieg im Frühjahr einzufahren. “Aber es wird schwerer als beim 1:1 gegen die Austria, weil es da gegen den Meister und Champions-League-Teilnehmer gegangen ist. Gegen Wacker ist es eine größere psychische Belastung”, vermutete Trainer Darko Milanic.