Die Wolfsberger haben sich in dieser Saison zu einem richtigen Angstgegner für Rapid entwickelt. Nur zwei Unentschieden in bisher sieben Duellen mit dem WAC stehen auf der Habenseite Rapids, in der laufenden Saison gab es nach einem 2:2 in Wolfsberg zuletzt eine 2:4-Heimniederlage sowie ein 1:2 in Kärnten. Für Rapid-Coach Zoran Barisic ist das nicht mehr von großer Bedeutung, er geht höchst optimistisch ins Spiel. Seine Mannschaft, die nach dem Unentschieden gegen Innsbruck und dem Sieg gegen Ried auch ergebnistechnisch auf dem aufsteigenden Ast ist, sei derzeit in starker Form. “Der Zusammenhalt ist sehr, sehr groß. Was ich unter der Woche im Training gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen”, sagte der Wiener.
Rapid setzt auf Alar
Bis auf die gesperrten Brian Behrendt und Dominik Wydra sowie den angeschlagenen Louis Schaub kann Barisic auf alle Spieler zurückgreifen. Dazu gehört auch Deni Alar, der zuletzt erstmals seit seinem Achillessehnenriss in der Startelf stand. Dass er sich seine langwierige Verletzung Anfang Mai 2013 just gegen den WAC zuzog, lässt ihn aber kalt. “Das ist lange abgehakt, auch wenn man ein bisschen daran denkt”, sagte der 24-Jährige, der sich aber noch an seine alte Form herantasten muss.
WAC will drei Punkte
Beim WAC, der am Freitag die Verträge von Joachim Standfest, Boris Hüttenbrenner und Roland Putsche jeweils bis 2016 verlängerte, hofft man nach zwei Niederlagen en suite wieder auf ein Erfolgserlebnis. “Es ist in den Duellen bisher immer gut für den WAC gelaufen. Ich hätte nichts dagegen, wenn das so weiter geht”, meinte “Wölfe”-Coach Kühbauer. Objektiv betrachtet sei trotz der Historie aber eines völlig klar: “Rapid ist im Hanappi-Stadion Favorit.” Zuletzt kassierte die Kühbauer-Elf, die nur drei ihrer jüngsten zehn Spiele verloren hat, ein 0:5 in Salzburg, zeigte dabei aber gerade vor der Pause gegen eine “B-Elf” der Bullen eine gute Partie. “Rapid ist ein ähnliches Spiel”, prophezeite Kühbauer.