Auswärts holte Sturm in der Vorsaison sieben Siege in 18 Spielen und damit mehr als vor heimischer Kulisse. Altach will sich vor voraussichtlich 6.000 Zuschauern in der Cashpoint-Arena davon nicht beeindrucken lassen. “Die Vorfreude ist groß, im ganzen Land, im Verein. Wir sind extrem glücklich, dass mit Sturm ein Gegner kommt, der sehr attraktiv ist. Es wird eine schwere Aufgabe, aber wir freuen uns extrem darauf”, sagte Trainer Damir Canadi. Der Wiener holte mit dem Erste-Liga-Champion in der vergangenen Saison in 18 Heimspielen 13 Siege bei nur zwei Niederlagen.
Altach kämpft gegen Negativserie
Gegen Sturm könnten die Vorarlberger zumindest einen Negativlauf beenden. In den bisherigen drei Saison-Auftaktpartien im Oberhaus ging man jeweils als Verlierer vom Spielfeld und kassierte dabei zumindest drei Gegentore. Während Altach im Angriff auf Torjäger Hannes Aigner sowie Neuzugang Ivan Kovacec setzt, ist die Abwehr ein Problemfeld. Benedikt Zech fällt mit einem Knöchelbruch länger aus, der Spanier Cesar Ortiz muss sich im neuen Team erst eingewöhnen. Der von Ried geholte Jan Zwischenbrugger und Alexander Pöllhuber dürften somit vorerst die Innenverteidigung bilden.
Sturm: Tadic soll Beric ersetzten
Sturm reiste mit Neuzugang Josip Tadic im Bus Richtung Westen. Der erst Mittwoch als Ersatzmann für den zu Rapid gewechselten Robert Beric geholte Kroate dürfte noch nicht von Beginn an einlaufen. Nachdem er die Vorbereitung mit seinem vormaligen Club HNK Rijeka mitgemacht hat, sollte Tadic aber spielbereit sein. Die noch fehlende Spielgenehmigung wurde bei Sturm am Freitag erwartet. “Er hat Erfahrung und die Qualität, uns helfen zu können. Wir brauchen dringend eine Spitze wie ihn”, meinte Sturm-Trainer Darko Milanic über die jüngste Verpflichtung.
Dass sie in Altach ein ambitionierter Gegner erwartet, ist den Grazern bewusst. “Wir wissen das uns ein schwieriges Spiel bevorsteht. Die Altacher werden extrem motiviert sein”, vermutete Milanic, der um den angeschlagenen Innenverteidiger Aleksandar Todorovski bangt. Da Benedikt Pliquett ebenfalls eine Blessur plagt, dürfte Christian Gratzei den Zweikampf um den Torhüter-Posten kampflos entschieden haben.