Das 3:6 gegen die derzeit unantastbaren Salzburger mag am vergangenen Sonntag vom Ergebnis her zwar enttäuschend gewesen sein, von der Leistung seiner Truppe war Barisic aber angetan. “Ich habe die ganze Saison auf so ein Spiel gewartet. Damit meine Spieler sehen, ‘Hoppala, wir können da mithalten, wir können das auch'”, sagte Barisic. Keinesfalls dürfe man aber vergessen, dass es für Wacker “ab sofort um die Existenz geht, und daher werden sie gegen uns wie um ihr Leben laufen”.
Rapid ist gewarnt
Statistisch gesehen sind die seit sieben Runden sieglosen Innsbrucker jedenfalls der genau richtige Gegner für die Wiener, um wieder voll zu punkten. Beide Saisonduelle gingen mit 4:0 (auswärts) und 3:0 (zuhause) an Grün-Weiß, in den jüngsten sieben direkten Duellen konnten die Tiroler lediglich einen Punkt verzeichnen. Verzichten muss der 43-Jährige am Tivoli auf Christopher Dibon nach dessen Gehirnerschütterung und dem Bruch der Kieferhöhlenwand, Christopher Trimmel wird hingegen trotz Nasenbeinbruchs als “Maskenmann” einsatzbereit sein. Ein Einsatz von Guido Burgstaller (Muskelprobleme) ist eher ausgeschlossen. “Er hat am Freitag erstmals wieder mit der Mannschaft trainiert, daher käme es wohl am Sonntag noch zu früh”, so Barisic.
Innsbruck braucht dringend Punkte
Sein Pendant Michael Streiter versprach im ersten Heimspiel im Frühjahr heftige Gegenwehr – schließlich gilt es, den Fünf-Punkte-Rückstand auf die neuntplatzierte Admira gutzumachen. “Wir werden uns nicht verstecken, sondern diese Herausforderung annehmen”, erklärte der Tiroler, der in der Innenverteidigung die zuletzt gesperrten Stammkräfte Stipe Vucur und Zeljko Djokic begrüßen darf. Fehlen werden der diesmal gesperrte Defensivmann Armin Hamzic, der am Freitag einen Vertrag bis 2016 unterschrieb, sowie Christian Schilling (Nasenbeinbruch). Streiter, der sich zuletzt immer wieder “im falschen Film” wähnte, will endlich voll anschreiben. “Nur immer schöne Teilerfolge zu haben, ist zu wenig.”