Von der Lizenzsituation will sich Admira-Chefcoach Walter Knaller nicht in Panik versetzen lassen. Vizepräsident Hans-Werner Weiss und Generalmanager Alexander Friedl hatten Mannschaft und Trainerteam am Feiertag ausführlich über die Situation informiert. “Wir sind es gewohnt, zu kämpfen”, versicherte Knaller. “Natürlich wäre es mit vollen Kassen und einem großen Budget leichter. So passiert es wieder auf den letzten Zacken.”Die Bankgarantie eines wichtigen Sponsors dürfte fehlen. Diese soll bei der Liga nachgereicht werden, die Lizenz Mitte Mai in zweiter Instanz erteilt werden. “Diese 14 Tage verzögern natürlich die Kaderplanungen für die kommende Saison”, erklärte Knaller.
Amira Wacker steht über der momentanen Situation
Die Admira will an dem Modell festhalten. “Nächste Woche gibt es eventuell eine Vertragsverlängerung. Beide Seiten bemühen sich, aber wir sind noch nicht ganz dort”, sagte Knaller. Im Gegensatz zum Vorjahr, als neben der Lizenzproblematik auch der sportliche Abstiegskampf bis in die letzte Runde und die Trennung von Kühbauer mitgewirkt haben, soll die Unruhe diesmal nicht in den Sommer mitgenommen werden.
Das Duell mit dem Ex-Trainer ist mittlerweile kein emotionales mehr. “Das Thema ist im richtigen Eck”, meinte Knaller. “Er hat sich gegenüber dem Verein immer fair verhalten.”
Südstadt will Klassenerhalt feiern
“Wolfsberg hat andere Stärken als wir. Wir sind spielerisch besser und können mehr kreieren. Dafür kann der WAC ein druckvolleres Spiel aufziehen, auch mit hohen Bällen. Das können wir nicht”, meinte Knaller. Den Klassenerhalt möchte er mit den eigenen Fans in der Südstadt feiern.
WAC weiter auf Punktejagd
Für Kühbauer ist es sein 100. Spiel als Bundesliga-Trainer. 72 davon hat er für die Admira absolviert, ehe er sich auch aufgrund fehlender Planungssicherheit aus der Südstadt verabschiedete. Über die Situation bei seinem Ex-Club wollte sich Kühbauer nicht äußern. “Das hat uns nicht zu beeinflussen. Die Spieler können sicher damit umgehen, ich erwarte eine motivierte Admira.”
Die jüngsten Darbietungen seines Teams sind dem WAC-Trainer sauer aufgestoßen. “Wir sind in der Wohlfühlzone, das ist etwas, das ich nicht vertrage”, sagte Kühbauer. Als WAC müsse man “immer an die Grenzen gehen”. In der kommenden Saison könnte das neben den fixierten Neuzugängen Christopher Wernitznig (Innsbruck) und Manuel Seidl (Mattersburg) auch Sturms Manuel Weber tun. Kühbauer über den im Raum stehenden Transfer des Mittelfeldspielers: “Ich wäre froh, wenn es so kommt. Ich spiele gerne Fußball, und er ist ein guter Kicker.”