Als Vierter liegt die Austria drei Zähler hinter Grödig und zwei hinter Rapid und hoffte damit auf einen Ausrutscher der Konkurrenz. Ried reiste jedenfalls alles andere als in Hochform nach Wien. Von den jüngsten fünf Spielen gingen vier verloren, zuletzt unterlagen die Innviertler zu Hause dem WAC mit 1:3. Auswärts sind die “Wikinger” bereits sechs Partien ohne vollen Erfolg. Als Fünfter liegt Ried dennoch auf Schlagdistanz zu den vorderen Plätzen.
Austria Frust als Motivator
Bei der Austria war nach der Demontage beim Tabellenführer am Sonntag Aufarbeitung angesagt. “Die Mannschaft hat Frust gezeigt, ich hoffe, dass sich das gegen Ried positiv auswirkt”, meinte Trainer Nenad Bjelica. Die Analyse fiel laut dem Kroaten kurz und bündig aus: “Wir hatten im Herbst generell wenig Zeit mit Spielen alle drei Tage. Aber wir haben natürlich wie immer die Fehler angesprochen.” Gegen Ried darf die Austria auf einer hervorragende Statistik vertrauen. In Wien-Favoriten gingen 25 von 33 Spiele an die Hausherren. Nur zweimal, zuletzt am 8. August 2010 (1:0), ging die Spielvereinigung als Sieger vom Feld.
Ried mit Personalsorgen
In Wien reichte es für die Violetten trotz einer 2:0- und 3:1-Führung nur zu einem 3:3. Ried war dabei mit dem Punktgewinn mehr als glücklich. Dies dürfte auch am Mittwoch gelten, plagen die Oberösterreicher doch weiter Personalsorgen. Für den letzten Auftritt im Jahr 2013 ist nun Kapitän Thomas Gebauer fraglich. Der Torhüter laboriert seit der WAC-Partie an einer Schwellung im Knie, er absolvierte in den vergangenen zwei Tagen eine intensive Therapie. “Bei der Austria haben wir in Wahrheit nichts zu verlieren. Die Spieler sind mit dem Kopf etwas am Boden. Sie merken, dass es momentan nicht so geht, wie sie es wollen”, erkannte Ried-Trainer Michael Angerschmid.