“Es ist ein immens wichtiges Spiel”, betonte Wacker-Trainer Roland Kirchler, der sich um rund sieben Monate zurückversetzt fühlt. “Es kommt mir so vor wie in der Vorsaison mit dem Wolfsberg-Spiel”, meinte der 43-Jährige, der Ende Mai mit einem dramatischen Auswärtserfolg beim WAC in buchstäblich letzter Sekunde den Klassenverbleib sicherstellte. “Wir werden wohl verstärkt mit hohen Bällen operieren müssen und dürfen uns hinten nicht zu schade sein, den Ball einfach auch auszuputzen”, forderte Kirchler.
Innsbruck mit Auswärtsschwäche
Auswärts agierten die Innsbrucker zuletzt freilich denkbar harmlos, gingen vier Mal in Serie als Verlierer vom Platz, ohne dabei auch nur ein einziges Tor zu erzielen. Den einzigen Auswärtssieg heuer landete man aber immerhin in der Südstadt, wo die Tiroler in der zweiten Runde 2:1 siegten. Dass die Admira, die man nur aufgrund des Acht-Punkte-Abzugs hinter sich hält, als Favorit in das Duell geht, will auch deren Coach Walter Knaller nicht bestreiten. “Der Pfeil zeigt bei uns eher nach oben als bei Innsbruck. Das ist so, das akzeptieren wir. Wir haben uns das erarbeitet”, betonte der 56-Jährige, dessen Team zuletzt mit einem 2:2 bei der Austria punktete.
Admira ist der Favorit
Knaller sah deshalb eher die Gefahr, “dass man es zu euphorisch angeht. Wir haben die ganze Woche auch darauf hingewiesen”, meinte Knaller. “Wir müssen die Partie richtig aggressiv angehen, um Innsbruck zu signalisieren, dass wir gewinnen wollen”, forderte der Coach, der in der Entwicklung seines Teams einen weiteren Vorwärtsschritt sehen will. Schließlich hat man 2013/14 u.a. schon “Große” wie Salzburg, Rapid und die Austria auf der Abschlussliste, ging gegen die “Kleinen” fast immer aber leer aus. “Einen formierten Gegner auszuspielen, daran müssen wir noch arbeiten”, stellte Knaller klar. “Diese Fähigkeit werden wir gegen Innsbruck sicher brauchen. Wir spielen da zu oft über die Mitte, da steht Innsbruck sicher gut.”