Bei Schlusslicht Admira soll am Samstag (19.00 Uhr) violette Wiedergutmachung betrieben werden, um zu Wochenbeginn mit dem nötigen Elan die Auswärtsreise nach Russland anzutreten. Die Partie gegen Zenit St. Petersburg ist bereits am Dienstagabend. “Es ist für niemanden lustig, im Cup auszuscheiden. Das kann auch an der Austria nicht spurlos vorübergehen”, mutmaßte Walter Knaller vor seinem zweiten Spiel als neuer Admira-Trainer. Die Aufgabe sei für seine seit vier Spielen punktlose Mannschaft zwar trotzdem nicht einfach, dennoch: “Mir ist es schon recht, wenn eine etwas verunsicherte Mannschaft zu uns kommt. Die Austria ist wieder menschlich und nicht außerirdisch wie zuletzt.”
Austria um Imagepflege bemüht
Nach dem starken Auftritt in der Champions League wurde der Meister nach dem historischen 1:2 in der Steiermark wieder zurück auf den Boden geholt. Sport Vorstand Thomas Parits schnappte sich Trainer Bjelica und fand „klare Worte”, wie er verraten hat. Bjelica sah seine Kicker in der Pflicht. “Nach so einer Blamage erwartet jeder eine Reaktion. Jedem ist bewusst, dass das nicht das Maximum war”, sagte der Kroate. Im Mittelfeld fehlen die Verletzten Alexander Grünwald, Marko Stankovic und Alexander Gorgon.
Admira bangt um Schachner
Bei der Admira ist unter anderem der Einsatz des angeschlagenen Mittelfeldmanns Bernhard Schachner unsicher. Knaller weiß, dass die Admira in allen Belangen zulegen muss. “Wir müssen uns in der Defensive, bei Standardsituationen und im Spielaufbau verbessern. Und bei Ballgewinn haben wir oft das Problem, dass wir unsere Konter nicht erfolgreich gestalten können”, meinte der Ex-Stürmer. Die Südstädter gingen in neun Runden ganze sieben Mal als Verlierer vom Platz. Ein Erfolg gegen die Austria gelang zuletzt am 5. Mai 2012 mit einem 3:2 in der Südstadt.