“Wir haben eine tolle Ausgangsposition und die werden wir nützen”, zeigte sich Austria-Trainer Peter Stöger felsenfest überzeugt. Vor 12.000 Zuschauern soll in der ausverkauften Generali Arena am Mittwoch die große Meisterparty der Violetten über die Bühne gehen. Ein einziger Zähler würde bereits reichen. Im Endspurt der Meisterschaft sind nun vor allem mentale Fähigkeiten gefragt – das weiß auch Peter Stöger. “Du kannst nicht warten, dass 90 Minuten nichts passiert, das ist nicht unser Spielstil”, sagte Stöger. “Wir sind die gesamte Saison nicht mit der Einstellung ins Spiel gegangen, das uns ein Unentschieden reicht. Wir wollten immer gewinnen, und das werden wir jetzt am Schluss auch nicht mehr ändern.”
Statistik spricht klar für Austria
Die Violetten feierten zuletzt vier Siege in Folge gegen Mattersburg und mussten in den insgesamt 19 Ligaheimpartien gegen die Burgenländer überhaupt nur eine einzige Niederlage einstecken. Mit 79 Punkten hat die Austria schon jetzt so viele Zähler wie nie zuvor gesammelt, der Allzeitrekord von Sturm Graz (81) würde mit einem Heimsieg fallen. Sollten die Wiener am Mittwoch punkten würde man die Tribünentore öffnen, so dass die Fans zusammen mit ihrer Mannschaft am Rasen feiern können.
Auch Mattersburg reicht ein Punkt
Mit dem 2:0 gegen Rapid ist den Burgenländern wohl der Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg gelungen. “Man konnte sehr vielen Leuten die Erleichterung ansehen, das war ein Riesenriesenschritt”, gestand Trainer Franz Lederer. Noch ist man aber noch nicht auf der sicheren Seite. Daher will man auf die Feierlaune der Austria natürlich keine Rücksicht nehmen. “Wir spielen nicht, um der Austria die Meisterfeier zu vermiesen. Wir spielen um wichtige Punkte”, meinte Lederer, der Spekulationen bezüglich eines abgesprochenen Unentschiedens ins Reich der Fantasien verwies: “Das ist Profifußball, höchste Spielklasse. Da geht es um Prämien.”