“Wir haben jetzt die Gegner Ried und Wiener Neustadt, in solchen Spielen müssen wir schauen zu gewinnen oder zumindest nicht zu verlieren”, sagte Wacker-Trainer Roland Kirchler. Zu erwarten sei eine interessante Partie. “Ried ist eine Mannschaft, die auf unserem Niveau liegt und genauso wie wir offensiv ausgerichtet ist”, meinte Innsbrucks Coach. Ihm steht nur Miroslav Milosevic verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, Stjepan Vuleta wird trotz Achillessehnenproblemen als “Joker” dabei sein.
Wacker Innsbruck will punkten
Um zu punkten, dürfen sich die Tiroler jedenfalls nicht einen Auftritt wie in der ersten Hälfte beim 1:1 in Wolfsberg erlauben. “Das war katastrophal, aber auch die Ausnahme in der Saison. In der zweiten Hälfte hat man dann den FC Wacker neu gesehen”, sagte Kirchler. Da wäre für die Tiroler auch noch mehr möglich gewesen, auch aufgrund eines vergebenen Elfmeters von Roman Wallner blieb es beim Remis. “Ich spiele lieber Remis, als ich verliere. Wir sind genau da, wo wir hingehören. Es ist wichtig, dass wir uns den Respekt der anderen Mannschaften zurückerarbeitet haben”, zog Kirchler ein positives Zwischenresümee.
Ried-Trainer Kirchler wieder auf der Bank
Der 42-Jährige sitzt nach Ablauf seiner Funktionssperre für vier Partien diese Saison zum ersten Mal auf der Trainerbank, sein ungeschlagen gebliebener Co Florian Klausner rückt also wieder ins zweite Glied. “Ich freue mich, wieder dabei zu sein, die Emotionen sind auf der Linie schon ganz anders”, betonte Kirchler. Der Ausflug auf die Tribüne hatte für den Tiroler aber auch positive Aspekte. “Man hat einen anderen Blick aufs Spiel, sieht mehr. Das hilft für die Arbeit unter der Woche”, meinte Kirchler, der sich daher vorstellen könnte, in Zukunft einen Vertrauten zwecks Analyse auf die Tribüne zu setzen.
Der erste Auswärtssieg nach saisonübergreifend sechs Spielen soll trotzdem gelingen. “Wir müssen das Spiel genauso aufbauen wie gegen Wiener Neustadt und die nötigen Räume finden. Dann haben wir gute Chancen, dass wir Innsbruck schlagen”, sagte Angerschmid. Dafür müssen die Oberösterreicher allerdings ihre zuletzt in Niederösterreich beim 1:1 gezeigte Abschlussschwäche abstellen. “So viele Chancen wie gegen Wiener Neustadt kann man nicht jede Woche vergeben”, blickte Rieds Trainer positiv voraus.