Die Admira steckt mitten im Abstiegskampf. Nur zwei Punkte trennen die achtplatzierten Mödlinger von Schlusslicht Wacker Innsbruck. Punkte gegen den Tabellenführer wären da besonders wichtig. Die Austria ist hingegen bemüht, den zuletzt von 13 auf 6 Zähler geschrumpften Vorsprung auf Red Bull Salzburg wieder auszubauen. Seit den letzten vier Spielen sind die Wiener ohne Sieg – der letzte volle Erfolg gelang am 17. März in Mattersburg (4:0). “Es wird eine sehr schwere Aufgabe, wir wollen aber drei Punkte machen”, betonte Austria-Trainer Peter Stöger auf einer Pressekonferenz in Vösendorf.
Austria blickt nicht nach Salzburg
Drei Punkte gegen einen Abstiegskandidaten wären auch im plötzlich wieder spannenden Titelkampf von großer Bedeutung. Für Stöger ist das allerdings kein Thema. “Man kann natürlich auch von den 13 Punkten Vorsprung runterrechnen. Ich betrachte die Sache aber nüchtern. Wir sind sechs Punkte vor dem großen Favoriten, haben also noch einen Polster”, erinnerte der 47-jährige Wiener. Personell gesehen sollte Stöger aus den Vollen schöpfen können. Nur die leicht angeschlagenen Rogulj, Rotpuller und Holland sind fraglich.
Admira mit großen Personalsorgen
Bei der Admira sieht die personelle Situation hingegen etwas düsterer aus. Tormann Jürgen Macho, Benjamin Sulimani, Stephan Palla und Daniel Drescher sind gesperrt, Rene Seebacher, Bernhard Schachner und Matus Mikus sind nicht einsatzfähig. Die Admira schlüpft daher noch tiefer in die Außenseiterrolle. Für Verteidiger „Richie“ Windbichler könnte das allerdings ein Vorteil sein. “Jeder rechnet mit einem Sieg der Austria, das könnte unser Vorteil sein”. Auch sein Trainer rechnet sich aufgrund der Ausgangssituation Chancen ein. “Die Austria braucht die drei Punkte, denn bei einem X fangen bei ihnen wirklich noch einmal die Nerven richtig an zu flattern. Sie werden daher mit offenem Visier agieren”, vermutete Dietmar Kühbauer.