Obwohl der Maibaum an sich nicht zum Vorarlberger Brauchtum gehört, gibt es in mittlerweile in einigen Gemeinden. Unter anderem wurde bereits in Meinigen, Schlins, Langen und Hohenems ein Maibaumfest gefeiert.
Höchst: Live bei der "Aufrichte"
Die "Höchster Maibäumler" feiern heuer mit einem Jahr Verspätung ihr 30-jähriges Bestehen. Am Freitag war es wieder so weit: Der Maibaum am Kirchplatz der Gemeinde wurde aufgestellt. VOL.AT war live dabei, als die 27 Meter hohe Fichte mit einem Kran aufgerichtet und mit Manneskraft im Boden verankert wurde. Die Aktion ging recht rasch über die Bühne: In knapp einer Viertelstunde war der Maibaum montiert.
Zweitägiges Fest zum Jubiläum
Der Jubiläumsbaum wurde bereits am zehnten April im Wald geschlagen und so bearbeitet, dass er am Sonntag erklettert werden kann. Zum Jubiläum wird es ein zweitägiges Fest geben. Am Samstag findet ein Zeltfest statt und am Sonntag gibt es einen zünftigen Frühschoppen. Ginge es nach Maibäumler-Obmann Daniel Brunner, sollte der Brauch in mehr Vorarlberger Gemeinden umgesetzt werden.
Über den Maibaum-Brauch
Bereits in der vorchristlichen Zeit wurden Feiern und Tänze um Bäume veranstaltet. Sie waren Zeichen des wiederkehrenden Frühlings und der Fruchtbarkeit. Manche sehen auch einen Zusammenhang zu den Liebesmaien: junge unverheiratet Männer stellten schon im 13. Jahrhundert vor dem Haus der Angebeteten kleine Bäume auf, die mit bunten Bändchen geschmückt waren. Der Brauch mit einem geschälten und geschmückten Baum entwickelte sich im 16. Jahrhundert in Deutschland.
(VOL.AT)