So erfolgreich trat bisher kein anderer Club außerhalb seiner Heimstätte auf. Trotz dieser beeindruckenden Statistik und der Tatsache, dass der Vorsprung der zweitplatzierten Wolfsberger auf den Vorletzten aus Ried schon 18 Punkte beträgt, plädierte WAC-Trainer Dietmar Kühbauer für eine realistische Sicht der Dinge.
“Wir wollen immer punkten, aber wir sagen sicher nicht, dass wir aufgrund der Tabellensituation überall Favorit sind. Das wäre extrem überheblich”, sagte der Burgenländer und betonte einmal mehr: “Unser Anspruch ist derselbe wie vor der Saison – wir haben noch nichts gewonnen.”
WAC mit Personalsorgen
Während Kühbauer mit einigen Personalsorgen zu kämpfen hat, können die Innviertler praktisch in Bestbesetzung antreten. “Die Rieder werden definitiv stärker sein als zuletzt, doch wir hätten sie auch mit mehr Verletzten sehr ernst genommen”, sagte der 43-Jährige.
Die Oberösterreicher werden nicht mehr allzu lange im Tabellenkeller zu finden sein, prophezeite Kühbauer. “Sie werden sich über kurz oder lang nach oben orientieren”, vermutete der WAC-Coach und verlangte von seiner Truppe volle Einsatzbereitschaft. “Wir müssen dagegenhalten, kompakt und organisiert sein.”
Ried geht mit Respekt in die Partie
Ried-Trainer Oliver Glasner zeigte großen Respekt vor den Wolfsbergern. “Dass sie so weit vorne sind, ist kein Zufall. Es ist eine in allen Teilen sehr robuste Mannschaft. Sie spielen schnell und gut – deshalb stehen sie auch verdient dort, wo sie jetzt stehen”, meinte der Coach.
Weniger gut stehen im Moment die Rieder da, was auch an der tristen Heimbilanz liegt. Seit dem 3:1 am 19. Juli gegen Wiener Neustadt holten die Oberösterreicher in fünf Partien vor eigenem Publikum nur zwei Punkte. “Natürlich sind wir mit dem bisherigen Abschneiden bei den Heimspielen nicht zufrieden”, gab Glasner zu.