Für Sturm-Trainer Franco Foda ist allerdings eine andere Statistik relevant. “Wir haben zu Hause aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt”, betonte der Deutsche. Auch dank der wiedergewonnenen Heimstärke stießen die Grazer auf Platz vier vor und liegen nur vier Punkte hinter Rang zwei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt. “Wenn wir weiter Chancen auf Platz zwei haben wollen, müssen wir gegen die Admira unbedingt gewinnen”, sagte Foda.
Sturm Graz setzt auf ruhende Bälle
Ein Weg zum Erfolg könnte über Standard-Situationen führen, schließlich ist Sturm in dieser Saison der Bundesligist mit den meisten Treffern (14) aus ruhenden Bällen. Im Gegensatz dazu kassierte die Admira 15 Tore aus Standards, so viele wie kein anderer Oberhaus-Verein. “Standard-Situationen sind ein gutes taktisches Angriffsmittel vor allem bei engen Spielen, was gegen die Admira der Fall sein könnte”, erklärte Foda, dessen Elf am Samstag auch von 1.200 Ministranten samt Begleitpersonen unterstützt wird.
Der 48-Jährige erwartet von seiner Mannschaft auch eine Überlegenheit aus dem Spiel heraus. “Wir wollen dominant auftreten und unsere Sache durchziehen. Wir entscheiden, was im Match passiert”, lautete die Ansage Fodas, der aber auch Respekt vor den Admiranern zeigte. “Sie werden sich mit Haut und Haaren wehren. Ich habe sie gegen Rapid und Austria gesehen, da waren sie stark im Umschaltspiel nach Balleroberung.”
Admira Wacker will Akzente setzen
Auch Admira-Coach Walter Knaller lobte die Qualitäten seiner Mannschaft. “Wir haben uns so weit formiert, dass wir in der Lage sind, solche Gegner wie Sturm zu kontrollieren und Akzente nach vorne zu setzen. Wir sind auf dem aufsteigenden Ast und bundesligatauglich”, meinte Knaller, dessen Club einen Punkt hinter dem Vorletzten SC Wiener Neustadt liegt.
Auf den Achten SV Grödig fehlen nach dessen Erfolg im Nachtragsspiel am Mittwoch gegen den WAC schon fünf Zähler – sehr zum Leidwesen von Knaller. “Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage hätten wir die Grödiger in Griffweite gehabt. Aber fünf Punkte sind auch nicht die Welt”, erklärte der Kärntner.