Der Titelverteidiger will sich mit dem vierten Pflichtspielsieg in Serie in die Länderspielpause verabschieden. “Die Mannschaft ist klar auf dem Weg nach oben”, meinte Salzburg-Trainer Adi Hütter. “Die Situation ist jetzt freundlicher. Wir sind noch nicht ganz dort. Aber ich bin guten Mutes, dass die Mannschaft wieder dorthin kommt, wo wir sie alle haben wollen.
Red Bull Salzburg wieder fokussiert
Nun werde verstärkt daran gearbeitet, im Spiel wieder “ein klares Gesicht” zu haben. “Wir haben an einigen Rädchen zu drehen. Unsere Mechanismen müssen wieder besser funktionieren, das ist der harte Weg zurück”, sagte Hütter. Nach Malmö habe er die Leichtigkeit vermisst. Diese sei mittlerweile zurückgekehrt. “Die Spieler lachen wieder, aber das Selbstvertrauen ist noch nicht bei 100 Prozent.”
Gegen Wr. Neustadt bietet sich die Gelegenheit, etwas dafür zu tun. Die vergangenen acht Duelle hat Salzburg allesamt gewonnen – bei einem Torverhältnis von 40:4. Alleine Kapitän Jonatan Soriano hat in elf Einsätzen gegen die Niederösterreicher bisher 18 Tore erzielt. Der Führende der Schützenliste dürfte trotz einer Zeigefingerverletzung, die er sich in Giurgiu zugezogen hat, spielen können.
Innenverteidiger Andre Ramalho fehlt gesperrt, Hütter wird seine Elf im fünften Spiel innerhalb von 18 Tagen verändern. “Es kann sein, dass ich auf gewissen Positionen rotieren werde.” Die jüngsten beiden Ligaheimspiele gingen verloren. In der Tabelle beträgt der Rückstand auf Sensationstabellenführer WAC, der am Samstag (16.00 Uhr) bei der Austria gastiert, vorerst drei Punkte.
Wiener Neustadt als Schlusslicht
Wr. Neustadt fehlen nach einer 0:1-Heimniederlage im direkten Duell zwei Zähler auf den Vorletzten Ried. “Ich erwarte mir Null Komma Josef, die Spieler sollen aber mit Überzeugung rausgehen”, sagte Trainer Heimo Pfeifenberger vor dem Gastspiel beim Titelfavoriten. “Wir hoffen immer auf etwas Besonderes. Gegen sie ist es aber sehr schwer, weil sie viel Klasse haben. Du brauchst nicht nur eine besondere Leistung, sondern auch viel Glück.”
In den vergangenen 14 Ligaspielen haben die Neustädter gegen Salzburg nur zwei Punkte geholt. Gewonnen haben sie auswärts überhaupt noch nie. “Nur hinten reinstellen bringt nichts, zu sehr mitspielen aber auch nicht. Wir müssen versuchen, sie vom Strafraum wegzuhalten”, erklärte Pfeifenberger. Trotz dreier Niederlagen in Folge sei die Stimmung gut. “Wir sind sehr realistisch und bleiben als Mannschaft sehr lange ruhig.”