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LIVE-Blog zur Ukraine am Mittwoch: Heftige Gefechte in Charkiw

LIVE-Blog zum Ukraine-Krieg am Mittwoch.
LIVE-Blog zum Ukraine-Krieg am Mittwoch. ©AP Photo/Andrew Marienko
Die Lage in der ukrainischen Stadt Charkiw spitzt sich weiter zu. Ukrainische Einheiten haben nach eigener Darstellung bei neuen Kämpfen um Charkiw im Osten des Landes einen Angriff russischer Truppen abgewehrt. Wir berichten am Mittwoch live von den Geschehnissen im Live-Blog.

Bei den heftigen Gefechten in Charkiw am Dienstagabend seien von russischer Seite auch Kampfhubschrauber vom Typ Ka-52 eingesetzt worden, wurde der regionale Befehlshaber Oleg Sinegubow von der "Ukrajinska Prawda" zitiert. "Unsere Truppen halten ihr Stellungen." Zu der rund 100 Kilometer von Charkiw entfernten Stadt Isjum gibt es indes keine Verbindung mehr.

Heftige Gefechte in Charkiw: Lage in belagerter Stadt schwierig

Die Lage in der belagerten Stadt sei schwierig, hieß es. Alle Bemühungen um einen humanitären Korridor seien bisher von russischer Seite abgelehnt worden. Im Umkreis der Stadt Riwne im Nordwesten der Ukraine beschoss das russische Militär nicht näher bezeichnete Militäranlagen mit Raketen. Insgesamt seien bei der Attacke am Dienstag drei Raketen eingeschlagen, erzählte der regionale Militärchef Vitali Kowalj der Agentur Unian.

Ukraine: Kontakt zu Isjum verloren

Zu der rund 100 Kilometer von Charkiw entfernten Stadt Isjum gibt es indes keine Verbindung mehr. Für die Region Luhansk gilt seit 08.00 MEZ offenbar eine Feuerpause.

Die Lage im belagerten Isjum sei schwierig, hieß es. Alle Bemühungen um einen humanitären Korridor seien bisher von russischer Seite abgelehnt worden. Im Umkreis der Stadt Riwne im Nordwesten der Ukraine beschoss das russische Militär nicht näher bezeichnete Militäranlagen mit Raketen. Insgesamt seien bei der Attacke am Dienstag drei Raketen eingeschlagen, erzählte der regionale Militärchef Vitali Kowalj der Agentur UNIAN.

Feuerpause in Luhansk vereinbart

Für die Region Luhansk ist nach Angaben des zuständigen Gouverneurs eine Feuerpause vereinbart worden. Sie solle ab 09.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MEZ) gelten, erklärt Serhij Gaidaj auf Telegram. Ziel sei es, durch die Kämpfe in der ostukrainischen Region eingeschlossene Zivilisten in Sicherheit zu bringen.

Selenskyj droht russischen Piloten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drohte unterdessen allen Piloten russischer Kampfflugzeuge für ihre Einsätze gegen Ziele in der Ukraine mit persönlicher Verantwortung. "Sie werden zur Rechenschaft gezogen, wie auch immer", sagte er in der Nacht auf Mittwoch. "Heute oder morgen, das ist nicht so wichtig. Wichtig ist, dass es unausweichlich ist." Als besonderes Beispiel nannte er den Abschuss eines russischen Kampfbombers über der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol.

Laut einem Vertreter des US-Verteidigungsministeriums ist die Kampfkraft der russischen Truppen unter 90 Prozent ihren Potenzials zu Beginn der Invasion gesunken. Belege nannte er nicht. Russland hat zuletzt offiziell Angaben über Verluste am 2. März gemacht. Damals waren demnach 498 Soldaten gefallen und 1.597 verwundet worden. Der Berater der US-Regierung für nationale Sicherheit, Jake Sullivan, schätzt, dass Zahl der getöteten russischen Soldaten mittlerweile in die Tausende geht.

(APA/Red)

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