AA

LIVE-Blog zur Ukraine am Sonntag: Russische Truppen in Charkiw eingedrungen

LIVE-Blog zum Ukraine Krieg am Sonntag: Charkiw von Russen erobert.
LIVE-Blog zum Ukraine Krieg am Sonntag: Charkiw von Russen erobert. ©REUTERS
Sonntagfrüh ist es russischen Soldaten gelungen, ins Zentrum der Millionenstadt Charkiw im Osten der Ukraine einzudringen. Wir berichten von den Geschehnissen im Ukraine-Krieg am Sonntag via LIVE-Blog.
Die Lage von Samstag auf Sonntag

Vier Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs hat es am Sonntag einen ersten großen Rückschlag für die ukrainische Armee gegeben. "Es gibt einen Durchbruch im Zentrum der Stadt", teilte die Stadtverwaltung nach Angaben des Onlinemediums "Kyiv Independent" mit. Die Bewohner Charkiws wurden aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben.

Heftige Kämpfe um Charkiw in der Ukraine: Russische Truppen eingedrungen

Der Gouverneur der Region, Oleh Sinegubow, erklärte, ukrainische Streitkräfte versuchten, die russischen Soldaten zurückzudrängen. Auf Videos, die von dem Innenministeriumsberater Anton Heraschtschenko und dem staatliche Dienst für Sonderkommunikation und Informationsschutz im Internet veröffentlicht wurden, waren mehrere leichte Militärfahrzeuge auf einer Straße und ein brennender Panzer zu sehen.

Update: Charkiw wieder unter ukrainischer Kontrolle

UPDATE: Die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine ist nach ukrainischen Angaben wieder vollständig unter der Kontrolle der ukrainischen Armee. "Charkiw ist vollständig unter unserer Kontrolle", erklärte der Gouverneur der gleichnamigen Region, Oleg Sinegubow, am Sonntag auf der Messenger-App Telegram.

Gaspipeline bei Gefechten explodiert

Den Behördenangaben zufolge hatten die Eindringlinge nur "leichte Ausstattung". Der Durchbruch ereignete sich nach einer Nacht heftiger Kämpfe um die zweitgrößte Stadt der Ukraine. In der Nähe Charkiws war dabei auch eine Gaspipeline explodiert. Sie soll von der russischen Armee in die Luft gejagt worden sein.

Russische Truppen schlossen Cherson und Berdjansk in Südukraine ein

Darüber, dass die ukrainischen Truppen in Cherson und Berdjansk eingekesselt worden seien, berichtete die russische Agentur RIA Nowosti unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Zuvor hatte es schon geheißen, russischen Einheiten sei in Cherson nach erbitterten Kämpfen ein Vorstoß gelungen. Zudem hätten russische Truppen demnach die Stadt Henitschesk und einen Flughafen in der Nähe von Cherson eingenommen.

"Die Morgendämmerung ist nahe"

Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hatte nur kurz vor Bekanntwerden des Durchbruchs den Soldaten Mut zugesprochen. "Die Dunkelheit wird zurückweichen. Die Morgendämmerung ist nahe", schrieb er am Sonntag in der Früh auf Facebook. Resnikow sprach von "drei Tagen, die unser Land und die Welt für immer verändert haben". Dabei sei es den Russen nicht gelungen, wie geplant Kiew zu erobern. "Stattdessen sehe ich eine heldenhafte Armee, eine siegreiche Wache, furchtlose Grenzwächter, engagierte Retter, zuverlässige Polizisten, unermüdliche medizinische Engel."

Waffenlieferungen in die Ukraine am Sonntag ewartet

Die Ukraine erwarte nunmehr Hilfe, die vor drei Tagen nicht möglich schien, sagte er in Anspielung auf die am Samstag angekündigten Waffenlieferungen mehrerer westlicher Staaten, darunter auch Deutschland. In der Nacht hatte die Armee mitgeteilt, es gebe russische Angriffe "aus allen Richtungen", denen aber "entschlossener Widerstand" entgegengesetzt werde.

LIVE-Blog zum Ukraine-Krieg am Sonntag

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • LIVE-Blog zur Ukraine am Sonntag: Russische Truppen in Charkiw eingedrungen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen